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[Rezept] Magic Blueberry Cheesecake ODER Warum ich heute einen wirklich hässlichen Kuchen poste

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Obwohl ich schon seit vielen Jahren leidenschaftlich und regelmäßig backe, geht auch bei mir nicht immer alles glatt. In diesem Fall sogar wortwörtlich: Der Magic Cake mit Heidelbeeren ist, statt eine wunderbar ebene Oberfläche aufzuweisen, im Ofen komplett aufgerissen und dann in sich zusammengesunken. Totaler Fail – dachte ich. Denn dann probierte ich was von dieser „Katastrophe“ und siehe da: Das Ding war ein verdammter Hochgenuss!

Magic Blueberry Cheesecake | Foodblog rehlein backt

Zugegeben, einen Schönheitswettbewerb gewinne ich mit diesem Kuchen bestimmt nicht, aber das ist auch gar nicht mein Ziel. Mir ist es lieber, euch wirklich fabelhaft schmeckende Rezepte zu präsentieren und dabei ehrlich und authentisch zu sein – auch wenn das bedeutet, dass ich einen wirklich hässlichen Kuchen ablichten muss.

Die inneren Werte des Magic Blueberry Cheesecake muss ich euch also beschreiben, falls die Optik nicht überzeugt. Aber erst mal eine grundlegende Info zum Magic Cake: Das Besondere an ihm ist, dass er nur aus einem Teig besteht, der später (im Ofen sowie während der Cool-down-Phase im Kühlschrank) mehrere Schichten bildet. In diesem Fall sind es drei, inklusive der Heidelbeeren. Diese steigen witzigerweise beim Backen nach oben, sodass sich unter den süßen Früchten eine dicke, herrlich cremige Vanillepuddingschicht formen kann. Über den Beerchen findet ihr eine dicke Schicht Biskuit, der unten eine Käsekuchenkonsistenz aufweist.

Magic Blueberry Cheesecake | Foodblog rehlein backt

Insgesamt schmeckt der Magic Blueberry Cheesecake wie eine gelungene Kreuzung aus selbstgemachtem Vanillepudding und softem Blueberry Cheesecake. Ich kann nicht erklären, wie das zustande gekommen ist, aber so richtig interessiert es mich auch gar nicht. Es ist einfach … nun ja, Magie.


Zutaten:

(Kastenform ca. 11x30cm)

200g TK-Heidelbeeren
125g Butter
4 Eier
150g Zucker
115g Mehl
1 Prise Salz
½ l Milch
ggf. etw. Puderzucker zum Bestäuben


Zubereitung:

Nehmt euch ein Stück Backpapier und stellt die Kastenform darauf. Den Umriss des Bodens mit einem Bleistift nachzeichnen, dann das Papier an den kurzen Seiten gerade einschneiden, damit ihr es ohne große Falten in die Form legen könnt. Fettet dafür gern etwas den Boden sowie die Seiten der Form ein, damit das Papier besser haftet. Den Ofen auf 150 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Großteil der gefrorenen Früchte auf dem Formboden verteilen, eine Handvoll aufsparen. Die Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen. Die Eier trennen, die Eigelbe mit dem Zucker dick cremig aufschlagen. Die flüssige Butter im dünnen Strahl einrühren. Dann das Mehl und das Salz zugeben und ca. zwei Minuten weitermixen. Dabei nach und nach die Milch zugießen. (Achtung, der Teig wird sehr flüssig!) Das Eiweiß steif schlagen und grob unterheben – es müssen Flocken übrig bleiben.

Gebt den Teig auf die Beeren, verteilt die aufgesparte Handvoll Blueberries on  top und schiebt die Form für ca. 75 Minuten in den Ofen. Nach dem Backen in der Form auskühlen lassen, dann für mindestens eine Stunde im Kühlschrank kalt stellen. Mithilfe des Backpapier könnt ihr den Magic Cake später ganz easy aus der Form heben. Wenn ihr mögt, streut vorm Servieren noch etwas Puderzucker darüber. Und dann: Geniiieeeßen! Am besten schmeckt der Kuchen am ersten Tag, also haltet euch ran. ;)

Magic Blueberry Cheesecake | Foodblog rehlein backt

Das Rezept habe ich übrigens aus der LECKER Bakery 1/2016, diese Ausgabe ist für mich bisher wirklich sehr ergiebig!

[Rezept] Leckere Snickerdoodle Cheesecake Bars | Oder, damit Omi es auch versteht: Zimtzucker-Käsekuchen mit Streuseln

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Frohe Ostern, ihr Lieben! Hier kommt auf die Schnelle noch ein Rezept für die Kaffeetafel (heute oder morgen), das so ungefähr jedem zusagt – denn der Käsekuchen ist bekanntlich des Deutschen Liebling. Und wenn dann noch Zimt und herrlich buttrige Streusel mit dabei sind, werden die Augen der Verwandtschaft garantiert noch größer.

Snickerdoodle Cheesecake Bars | Zimtzucker-Käsekuchen mit Streuseln | Foodblog rehlein backt

Diesen Kuchen habe ich bereits letztes Jahr zu Ostern für meine Familie gebacken, aber irgendwie kam ich nie dazu, ihn euch zu zeigen. Schande über mich! Denn er kam unglaublich gut an und das Blech war im Nullkommanix leer geputzt. Darum bin ich mehr als sicher, dass auch eure Gäste voll des Lobes sein werden. Und in schmale Bars geschnitten, greifen auch die Figurbewussten gern ein-, zweimal mehr zu. Kleiner, gemeiner Psychotrick. ;)


(Blech ca. 40x25cm)

Zutaten für den Mürbboden:

250g Mehl
1 gestr. TL Backpulver
100g weißer Zucker
50g brauner Zucker
1 Ei
125g kalte Butter

Zutaten für die Käsemasse:

5 Eier
1 Prise Salz
1kg Speisequark (20 % Fett)
1,5 Pck. Vanillepuddingpulver
300g Zucker
1 Bio-Zitrone (Schalenabrieb)
2 TL Zimt

Zutaten für die Streusel:

250g Mehl
160g kalte Butter
1 EL Zucker
Zimtzucker frei Schnauze

Snickerdoodle Cheesecake Bars | Zimtzucker-Käsekuchen mit Streuseln | Foodblog rehlein backt

Zubereitung:

Für den Mürbboden zunächst alle trockenen Zutaten vermengen, dann das Ei sowie die kalte Butter  zugeben. Mit dem Mixer einarbeiten, zuletzt mit den Händen zu einem glatten Teig kneten. 30 Minuten kalt stellen.

Die Käsecreme ist ebenso schnell gemacht. Die Eier trennen, das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und erst mal beiseitestellen. Den Quark mit den Eigelben, dem Puddingpulver, Zucker und der Zitronenschale verrühren. Den Eischnee unterziehen und die Masse halbieren. Unter eine Hälfte 2 TL Zimt rühren. Den Ofen auf 150 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Mürbteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und auf das mit Backpapier ausgelegte Blech legen. Ggf. noch etwas mit den Händen andrücken und verteilen, bis der Boden des Blechs gut bedeckt ist. Nun zuerst die helle Käsemasse darauf verteilen, anschließend die Zimtmasse darüber streichen. In den Ofen schieben.

Für die Streusel einfach alle Zutaten mit den Händen verkneten. Nach ca. 30 Minuten Backzeit über den Kuchen krümeln, dann den Kuchen 1 Stunde weiterbacken. Sobald die Streusel ganz leicht Farbe bekommen, ist der Kuchen fertig. Gut auskühlen lassen, am besten zwei Stunden kalt stellen. Vor dem Servieren grooooßzügig mit Zimtzucker bestreuen, an dieser Stelle bloß nicht geizen.

Und dann: Schmecken lassen!

Snickerdoodle Cheesecake Bars | Zimtzucker-Käsekuchen mit Streuseln | Foodblog rehlein backt

Achso! Falls ihr mit dem Begriff „Snickerdoodle“ nichts anzufangen wisst (wie meine Omi auch): Der Name ist abgeleitet von den leckeren amerikanischen Snickerdoodle Cookies – softe Kekse mit Zimtzucker-Kruste. :)

Ihr findet dieses Rezept übrigens auch im Westwing Genuss Guide, zusammen mit vielen weiteren köstlichen Rezeptideen aus der Redaktion oder von anderen Foodbloggern. Darunter nicht nur Süßes, sondern auch Deftiges und auch einige vegane Gerichte. Diese sind nach Saison, Festivität oder auch Menüart sortiert und allesamt sehr ansprechend in Szene gesetzt. (Ich freue mich, dass auch ich mit meinen bescheidenen Fotografie-Künsten Teil davon sein darf.) Neben den Rezepten gibt es zudem Infos zu aktuellen Foodtrends, Super Foods und auch Tipps für die Food-Fotografie. Letztere ist natürlich besonders für Blogger interessant. Und falls ihr schon immer mal wissen wolltet, was „barrierefreie Rezepte“ sind, erfahrt ihr es dort.

Passend zu Osten kann ich euch aus dem leckeren Potpourri an Rezepten die Hefe-Osterhasen empfehlen oder – was mich direkt angesprungen hat – den Rote-Rüben-Schokoladenkuchen. Denn, vielleicht erinnert ihr euch, neulich hatte ich mir vorgenommen, mehr „gesunde“ Kuchen zu backen. Und dieser hier wäre sicherlich einen Versuch wert.

Was gibt es denn bei euch dieses Jahr so auf der österlichen Kaffeetafel? :)

Snickerdoodle Cheesecake Bars | Zimtzucker-Käsekuchen mit Streuseln | Foodblog rehlein backt

PS: Dieser Beitrag wurde gesponsert. Meine Meinung bleibt davon wie immer unberührt.

[Wanderbuch-Aktion] Das war’s: Ruth ist wieder da! :)

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Drei Jahre, drei Monate und 20 Tage.


So lange war mein Wanderbuch insgesamt unterwegs. Dabei hat "Ruth", wie wir sie liebevoll genannt haben, dreizehn unserer sechzehn Bundesländer durchreist und ist durch zahlreiche Hände gegangen. Die Wanderung war nicht immer einfach, es mussten einige Stolpersteine überwunden und eine Unmenge Mails verschickt werden, um das Buch letztendlich zurück zu seinem Startpunkt zu bringen. Manchmal habe ich daran gezweifelt, es jemals wiederzubekommen, doch neulich war es soweit – und man, was war das ein tolles Gefühl, dieses gemeinsame Werk endlich in Händen halten und bestaunen zu können! Dennoch bin ich verdammt froh, dass das Ganze nun vorbei ist. Warum, erfahrt ihr in diesem Beitrag.


Wer gerade nur Bahnhof versteht und sich fragt, wovon ich hier eigentlich fasele, findet alle Infos im Startbeitrag zur Aktion: KLICK! Für alle Lesefaulen hier die Kurzform: Ziel der Aktion Wanderbuch war es, das zu schaffen, was eine Person alleine eher selten hinbekommt: Ein Backbuch von vorne bis hinten durchzubacken. Deshalb habe ich ein Exemplar von Ruth Moschners „Backen für AngeberInnen“ auf große Reise durch die Republik geschickt. Und jetzt die große Preisfrage:

Haben wir das Wanderbuch gebacken bekommen?

Die Antwort: Jein. 

Zwar gab es ausreichend Teilnehmer für die 67 enthaltenen Rezepte, doch eines wurde dabei ausgespart – und dafür eines doppelt gebacken. Zudem stehen zum aktuellen Zeitpunkt noch vier Blogposts zur Aktion aus, obwohl der Zeitplan vorsah, nach Erhalt des Buches innerhalb einer Woche ein Rezept zu backen, zu verbloggen und Ruth wieder auf Reisen zu schicken. Aber ach, das mit dem Zeitplan war eben so eine Sache … rein rechnerisch hätte die ganze Aktion 67 Wochen dauern sollen, also ein Jahr und drei bis vier Monate, plusminus ein, zwei Wochen. Klar, es kann immer was dazwischen kommen: Verzögerungen durch die Post, Krankheit, Familiäres, wichtige Termine. Und wir haben bei dieser Aktion alles davon (und noch mehr!) mitgenommen, wodurch aus 67 Wochen einfach mal 162 wurden. Die längsten Reisepausen wurden dabei aber von den Bloggerinnen verursacht, die das Buch über die Maßen lange bei sich behalten haben. Teilweise über ein Vierteljahr!

Mehr noch: Wie ihr vielleicht mitverfolgt habt, handelt es sich bei dem Buch, das ich nun wieder erhalten habe, um das zweite Exemplar, das von mir losgeschickt wurde – denn das erste wurde bereits von der vierten Teilnehmerin einkassiert. Und im Anschluss hatte ich noch häufig Probleme: Insgesamt drei weitere Male legte Ruth eine seeeehr lange Zwangspause ein und zweimal ging die Reise auch nur deshalb weiter, weil ich der entsprechenden Teilnehmerin mit rechtlichen Schritten gedroht hatte; als letztes Mittel drohen musste. Zur Erinnerung: Wir sprechen hier von einem Backbuch im Wert von round about 17-19 Euro, das jeder Blogger mit halbwegs vorzeigbarer Reichweite als Rezensionsexemplar anfordern könnte, und wer an der Aktion teilnimmt, ist öffentlich einsehbar. Im Internet. Die Teilnehmerinnen, die für die unnatürlich langen Wartezeiten gesorgt haben, wurden von mir disqualifiziert und aus der Liste entfernt. Einzig Teilnehmerin Nummer Vier habe ich darin belassen, denn eine solche Dreistigkeit verdient meiner Meinung nach keine Anonymität.

Freude vs. Stress

Das Wanderbuch sollte Freude machen und Blogger miteinander vernetzen … ich weiß nicht, inwiefern das für euch gelungen ist, aber für mich dominierte leider der enorme Arbeitsaufwand und allem voran der Ärger. Niemals hätte ich gedacht, dass erwachsene Menschen sich so verhalten würden. Ein Buch zu stehlen, das kaum etwas wert ist und so vielen anderen den Spaß zu verderben. Den Besitz jemand anderes ewig einzubehalten und nicht mehr auf Nachfragen zu reagieren, bis das Wort „Anwalt“ fällt. Diesen Besitz dann auch noch nachweislich schlecht zu behandeln oder auch sich schlicht ohne jeglichen Grund unendlich viel Zeit mit allem zu lassen und meine Erinnerungsmails zu ignorieren.

Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Unmensch und lasse immer mit mir reden. Mich interessierte nicht mal, warum die vorgegebene Woche nicht eingehalten werden konnte – allzu verständliche Gründe dafür gibt es wahrlich genug - und meist schrieb ich selbst erst nach drei oder vier Wochen zum ersten Mal, um mich nach dem aktuellen Stand zu erkundigen, wenn man mich nicht vorher kontaktierte. (Denn die Aktion lief für mich nebenbei und oft habe ich sie im Alltag einfach vergessen. Ich hatte allerdings auch kein fremdes Buch hier rumliegen.) Aber für mich ist es ein Unding, sich bei einer solchen Aktion anzumelden, um sie dann auf diese Art zu verzögern und dann auch noch die Nachrichten der Initiatorin zu ignorieren. (Für so manche Teilnehmerin an dieser Stelle eine Neuigkeit: Facebook zeigt es der anderen Person an, wenn eine Nachricht gelesen wurde.)

Man merkt es vielleicht, auch jetzt noch bin ich furchtbar angefressen ob dieser ganzen Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten, mit denen ich mich innerhalb dieser drei Jahre, drei Monate und 20 Tage konfrontiert sah. Denn es hat mir bestimmt keinen Spaß gemacht, anderen mit rechtlichen Schritten zu drohen. Dass so was überhaupt notwendig war! Mit am meisten verblüfft hat mich, dass selbst sehr bekannte Bloggerinnen nicht von diesem enttäuschenden Verhalten ausgeschlossen waren.

Kurzum: Ich hatte extrem viel Stress mit dieser Aktion – und bin deshalb mehr als happy, dass sie nun endlich beendet ist und ich nicht mehr dauernd "hinterher" sein muss, dass es weitergeht.

Das Ergebnis

Dennoch will ich euch natürlich nicht den Blick in das entstandene Werk versagen – denn das ist mehr als klasse! Das Buch hat zwar ganz schön gelitten (immerhin riecht es nicht mehr nach Zigarettenqualm), musste einige Flecken einstecken und zerfällt nun schon ein wenig, aber bei einer solchen Reise ist das absolut nicht verwunderlich!



Aber was schert uns die Hülle, hinein ins kunterbunte Innere: Alle Ergebnisse konnte ich leider nicht abbilden, daher hier nur ein paar Eindrücke des Ergebnisses. Ich hoffe, es gefällt euch genauso gut wie mir!










Wundervoll, oder? Das Buch platzt fast vor lauter süßen Post-its und Nachrichten. Ich bin ganz verzaubert und blättere es immer wieder durch. Jedes Mal entdecke ich etwas Neues, zu schön ist das. Super fand ich auch, wie die letzte Teilnehmerin, Sabrina, Ruth für mich hergerichtet hat. Das war wirklich herzallerliebst und hat mir, übertrieben ausgedrückt, nach all den miesen Erfahrungen ein ganzes Stück Vertrauen in die Menschheit zurückgegeben. Schaut mal:

Hübsch und liebevoll verpackt, mit Kärtchen für mich und Leckerlis für meinen Hund - hach. <3 Noch mal DANKE, Sabrina!

Zuletzt bleibt mir noch zu sagen:

Ich danke allen Teilnehmern an der Aktion Wanderbuch!

Danke, danke, danke!


Denn auch wenn es bisher vielleicht so rüberkommt: Es war definitiv nicht alles doof, bei Weitem nicht! Die Anzahl absolut vorbildlicher Teilnehmerinnen hat nämlich deutlich überwogen. Aber ihr kennt das sicherlich: Die negativen Dinge wiegen oftmals schwerer und multipliziert mit den langen Zeiträumen, über die sich diese energieraubenden Konversationen insgesamt hingezogen haben, sowie der Masse an E-Mails und auch Anrufe, die es einfach nicht gebraucht hätte, wenn manche Leute sich ein klein wenig verantwortungsbewusster und kooperativer verhalten hätten, ergibt sich für mich leider ein ziemlich düsteres Resümee: Dies wird also die erste und auch letzte Wanderbuch-Aktion auf meinem Blog gewesen sein. Und das finde ich wirklich mega schade.

Aber hey: Immerhin haben wir dieses Buch (fast) gebacken bekommen! Wuhu! Und einige haben sich richtig, richtig viel Mühe mit ihren Blogbeiträgen sowie dem Verzieren „ihres“ Rezeptes gegeben. 

Noch mal ein gaaaaanz großes Extra-Dankeschön für so viel Herzblut! 


Dieses Exemplar von Ruth Moschners „Backen für AngeberInnen“ ist durch euch zu einem ganz besonderen Unikat geworden und ich werde es hüten wie meinen Augapfel. Fühlt euch geherzt!


PS: Falls ihr euch nun noch mal durch alle Beiträge der Teilnehmerinnen klicken wollt, um zu erfahren, wie diese das Buch und insbesondere die von ihnen gebackenen Rezepte fanden, klickt euch einfach rüber zum Startpost der Aktion: KLICK!

[Rezept] Braided Bread mit Blattspinat-Feta-Paprika-Füllung

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Neulich landete was ganz Tolles in meinem Briefkasten: Ein Exemplar von Christina macht was - von der Autorin höchst selbst signiert! Denn ich hatte dieses bei einer Verlosung auf ihrem Blog gewonnen, worüber ich noch immer mega happy bin! Warum? Weil das Buch der HAMMER ist! Es enthält zwar zu meinem Leidwesen recht wenige süße Rezepte, ist aber für mich sehr ergiebig, was Deftiges angeht. Denn ich bin, man mag es kaum glauben, eine wirklich schlechte Köchin und finde nur schwer Rezepte, die mir liegen und zusagen. Die Ausbeute in Christinas Buch (dies ist übrigens ihr Blog) ist für mich jedoch ungewöhnlich groß. Im Ernst, die Rezepte sind genial! Eine bunte Mischung und völlig Neues ist auch dabei. Ich seh schon, es muss demnächst noch eine ausführliche Rezension folgen …

Braided Bread mit Blattspinat-Feta-Paprika-Füllung | Foodblog rehlein backt

Jetzt zeige ich euch aber erst mal, was ich als allererstes aus Christinas Buch versucht habe. Das war eine kleine Sensation, denn während alle anderen Blogger sich zunächst auf die wenigen süßen Rezepte gestürzt haben, entschied ich (ICH!) mich für - ein Brot. Haha. Aber nicht irgendeines: Es ist gefüllt mit einer Mischung aus Blattspinat, Feta, Paprika und Schmand, was insgesamt eine verdammt leckere und cremige Angelegenheit ist, das ist mal klar. Und ummantelt wird das Ganze von dem leckersten Quark-Öl-Teig ever, der auch noch richtig schnieke drum herum geflochten wird. Auf dem Post-it, das ich mir nach dem Testessen zum Rezept geklebt habe, steht ganz oben „GEILOMATICO !!!“. Und mehr gibt es dazu auch nicht mehr zu sagen, außer: Danke, Christina, für dieses bombastisch delikate Rezept! So.

Zutaten für den Teig

250g Magerquark
6 EL Öl
6 EL Milch
400g Mehl
½ Pck. Backpulver
2 TL Salz

Zutaten für die Füllung

500g TK-Blattspinat (alternativ 1kg frischer Spinat)
1 Zwiebel
1 rote Paprika
200g Feta
100g Schmand
Salz
Pfeffer

Braided Bread mit Blattspinat-Feta-Paprika-Füllung | Foodblog rehlein backt

Zubereitung

Für den Teig einfach alle Zutaten miteinander verkneten, bis ein hübsch homogener und geschmeidiger Teig entstanden ist. Diesen ggf. mit einem feuchten Tuch abdecken, bis es weitergeht. Heizt den Ofen nun schon mal auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor.

Für die Füllung den TK-Spinat auftauen lassen und das Wasser herausdrücken. (Frischen Spinat waschen und grob hacken.) Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden, die Paprika waschen, entkernen und ebenfalls fein würfeln. Beides mithilfe von etwas Öl in der Pfanne anbraten, dann den Spinat zugeben. Kurz dünsten, bis der (frische) Spinat zusammengefallen ist. Den Feta dazu bröseln und den Schmand einrühren. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Pfanne von der Platte nehmen.

Nun wird der Teig nochmals durchgeknetet und auf der bemehlten Arbeitsfläche etwa ½ cm dick, möglichst rechteckig ausgerollt. Die Teigdecke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Und jetzt wird es spaßig!

Gebt die gesamte Füllung in die Mitte des Teigs und schneidet diesen außen mehrmals horizontal ein. Dabei sollten auf beiden Seiten der Füllung gleich viele Teigstränge entstehen. Schlagt diese abwechselnd um die Füllung, sodass ein Flechtmuster entsteht, und drückt die Enden gut an. Hier kann ggf. ein klein wenig Wasser helfen, damit nichts absteht. Der Teig haftet aber insgesamt sehr gut. (Falls ihr euch das nicht gut vorstellen könnt, gebt einfach mal bei Pinterest „Braided Bread“ ein, dort gibt es einige Flechtanleitungen, die mir auch geholfen haben.)

Die Backzeit beträgt 30 Minuten. Ich bin jetzt schon neidisch, nicht bei euch mitessen zu dürfen. Schmacht.

Braided Bread mit Blattspinat-Feta-Paprika-Füllung | Foodblog rehlein backt

[Rezept] Kleines, klassisches Sacher-Törtchen

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Hach, ihr Lieben, bei mir geht’s zurzeit rund! Kaum war der Bachelor in der Tasche, ging es erst mal für ein paar Tage in die Heimat (Familie und Freunde hatten ja fast schon vergessen wie ich aussehe) und im Anschluss daran für eine Woche nach LONDON. Ein lang gehegter Reisetraum wurde wahr - und es war waaaahnsinnig toll! Anstrengend, weil richtig, richtig vollgepackt, aber wunderbar. Ich kam mit gefühlt einer Kleidergröße mehr zurück, but so what, es hat sich so sehr gelohnt! Falls euch ein kleiner Beitrag darüber interessiert, lasst es mich wissen. :)

Nun ja, und nach all dem Spaß bin ich jetzt zurück im echten Leben, in dem man Miete und Co eben nur bezahlen kann, wenn man zuvor auch Geld verdient hat. Will heißen: Ich schreibe im Moment eine Bewerbung nach der anderen und tingele zwischendurch ein wenig durch Deutschland, um Gespräche wahrzunehmen – auf der Suche nach dem Herzensjob! (Und ich bin auch sicher, ihn bald zu finden.) Das alles ist so aufregend und spannend, aber natürlich kostet mich der Trubel auch viel Kraft und vor allem Zeit. Mir tut es ein wenig leid, dass ich deswegen das Bloggen zurzeit ein wenig hinten anstellen muss, aber das Leben 1.0 inklusive dem nun anstehenden neuen Lebensabschnitt hat einfach ganz klar Vorrang. Ich hoffe, ihr versteht das!

Kleines Sacher-Törtchen | Foodblog rehlein backt

Als kleine Entschädigung habe ich hier ein ganz klassisches Rezept für euch. Das Sacher-Törtchen habe ich gebacken, als uns ein Teil der Schwiegerfamilie besuchen kam und es hat bei allen großen Anklang gefunden. Schwiegermama in spe hat sich sogar das Rezept notiert - und das, obwohl ich das gute Stück ein klein wenig zu lange im Ofen hatte, weswegen der Teig für meinen Geschmack zu trocken war. Natüüürlich passiert das immer genau dann, wenn's drauf ankommt! Den anderen hat’s aber wunderbar geschmeckt. Ich bin eben selbst immer mein größter Kritiker. ;)


Zutaten für den Teig:

(Kleine Springform, ca. 18-20 cm Durchmesser)

60g Zartbitterschoki
3 Eier
1 Prise Salz
70g Zucker
60g zimmerwarme Butter
30g Puderzucker
60g Mehl
Aprikosenmarmelade nach Belieben

Zutaten für die Ganache:

ca. 50g Butter
ca. 55g Zartbitterschokolade

Ggf. etwas weiße Schokolade zum Beschriften

Kleines Sacher-Törtchen | Foodblog rehlein backt
Mit Fantasie sieht der Schriftzug gar nicht mal soooo verkackt aus ... mh?

Zubereitung:

Den Ofen auf 165 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Backform mit Backpapier ausspannen, die Ränder einfetten und mit Mehl ausstäuben. Die Schokolade im Wasserbad oder in der Mikrowelle bei kleiner Wattzahl schmelzen und etwas abkühlen lassen. (Hier benutze ich immer die Auftauen-Funktion.) Die Eier trennen und das Eiweiß mit der Prise Salz halb steif schlagen. Dann den Zucker einrieseln lassen und solange weiterschlagen, bis eine cremige Masse entstanden ist.

Butter glatt rühren und mit den drei Eigelb, dem Puderzucker sowie der flüssigen Schoki verrühren. Die Eischneemasse unterziehen und ganz zum Schluss das Mehl unterheben. Den Teig in die Form füllen. Die Backzeit beträgt ca. 45-55 Minuten. Macht hin und wieder eine Stäbchenprobe, damit der Kuchen nicht zu trocken wird.

Nach dem Auskühlen den Kuchen mittig halbieren und mit so viel Aprikosenmarmelade füllen, wie ihr wollt. Im Anschluss den gesamten Kuchen rundherum mit einer dünnen Schicht Marmelade bestreichen. Für die Ganache einfach beide Zutaten lauwarm erwärmen (so 35 °C) und über den Kuchen gießen. Stellt ihn dafür am besten auf ein Gitter und fangt die überschüssige Ganache auf einem Teller auf. Das Verstreichen gelingt am besten mit einem Palettmesser. Aushärten lassen.

Wer mag, kann den Kuchen dann noch mit weißer Schokolade beschriften. Das Sacher-Törtchen lässt sich wunderbar vorbereiten und wenn es noch ein paar Stunden ruhen kann, bevor es serviert wird, zieht es auch noch mal schön durch. Lasst es euch schmecken!

Kleines Sacher-Törtchen | Foodblog rehlein backt

Das Rezept stammt übrigens *aus diesem Buchhier, wobei es darin für eine große Torte ausgelegt war. Wenn ihr die Zutaten verdoppelt, habt ihr in etwa das Originalrezept von Eveline Wild. Die Mengenangaben für die Ganache habe ich allerdings geviertelt, da die Hälfte davon sogar für eine große Torte zu viel des Guten gewesen wäre … Für mich war die Torte zudem zu hell, weswegen ich beim nächsten Mal Kakaopulver zugeben würde. Falls ihr das vor mit austestet: Ich freue mich über Berichte zum Ergebnis!

Das Buch „Wild backen“ von Eveline Wild kann ich sehr empfehlen, wenn ihr alle Basics beherrscht und eure Backfertigkeiten ein bisschen verbessern wollt. Denn die Rezepte darin, sowie auch in ihrem *zweiten Buch, sind sehr professionell und anspruchsvoll. Die Sacher-Torte war noch eines der einfachsten – die größte Herausforderung hier war die Beschriftung, die ich ja ganz offensichtlich ordentlich versemmelt habe. Aber weiße Schokolade und ich waren ja noch nie die besten Freunde, wie ihr wisst. ;) Vielleicht gibt es demnächst auch noch eine ausführliche Rezension zu den beiden Büchern, da sie wirklich mal was anderes sind! Interesse?

*Affiliate-Links

[Aktion] Kochtopfreise von Zwilling – (Fast) traditioneller Baumkuchen aus Sachsen-Anhalt

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Baumkuchen mit Zuckerguss aus Sachsen-Anhalt | Foodblog rehlein backt

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Ja, ihr habt richtig gelesen - im Rahmen der Kochtopfreise der Firma Zwilling gibt es bei mir Baumkuchen. Hä? Kuchen aus dem Topf? Naaa ... nicht ganz. Aber das klären wir gleich, zuerst gibt es von mir ein paar Worte zur Aktion selbst:

Zwilling hat einen Topf der Prime-Serie auf große Deutschlandreise geschickt, während der er bei insgesamt 16 Foodbloggern aus jedem Bundesland Station macht. Ziel dieses Trips ist es, die kulinarische Vielfalt unseres Landes aufzuzeigen und die einzelnen Regionen zu porträtieren. Eine super spannende Geschichte, für die ich sofort Feuer und Flamme war! Bislang kam der Topf schon in den Genuss von hessischen Woihinkelsche, Herzdriggerte aus Rheinland-Pfalz, saarländischen Geheirade, badischen Schäufele Sandwichs, altbayrischem Böfflamott, Leipziger Räbchen sowie Schwarzbiergulasch mit Thüringer Klößen. Und jetzt hat er es, sicher verpackt in einem Reiseköfferchen, ins schöne Sachsen-Anhalt zu mir geschafft. (An dieser Stelle nochmals lieben Dank an Petra von Obers trifft Sahne, die mir als Geschenk ein sehr hübsches Kulturtaschen-Set mitgeschickt hat! :)

Baumkuchen mit Zuckerguss aus Sachsen-Anhalt | Foodblog rehlein backt

Die Rezeptfindung

Nun bin ich nicht gebürtig aus Sachsen-Anhalt und hätte eigentlich gern für meine Heimat Hessen den Kochlöffel oder Schneebesen geschwungen, doch da ist mir die liebe Andrea von Zimtkeks und Apfeltarte leider zuvor gekommen. So musste ich erst mal ein wenig recherchieren, um ein für mich geeignetes, typisch sachsen-anhaltinisches Rezept zu finden. Die erste Idee, Prilleken, fiel direkt raus, da ein anderer Blogger das Schmalzgebäck – natürlich unter anderem Namen – bereits für sein Bundesland gesichert hatte. Tja, viele Spezialitäten beschränken sich eben nicht nur auf eine Region.

Im Anschluss zog ich dann doch das eigentlich Naheliegenste in Betracht, denn für kaum etwas ist Sachsen-Anhalt so bekannt wie für den Baumkuchen. Den hatte ich zu Beginn aus zweierlei Gründen verworfen: Zum einen ist Baumkuchen eine konditorische Königsdisziplin und nicht nur knifflig, sondern auch ganz schön zeitintensiv. Zum anderen wird er schlicht nicht in einem Kochtopf zubereitet. Mir war dann aber schnell klar, dass ich um den Baumkuchen nicht herumkomme, immerhin befindet sich mit dem Städtchen Salzwedel einer der Baumkuchen-Hot-Spots in Sachsen-Anhalt. Das hat zur Folge, dass man bei uns in Magdeburg das ganze Jahr über Baumkuchen in den Bäckereien bekommt, auch wenn das Gebäck bundesweit bevorzugt in der Adventszeit serviert wird. Weswegen es mir jetzt auch einfach mal schnurzpiepegal ist, dass wir Mai haben - Baumkuchen geht immer! ;)


Baumkuchen mit Zuckerguss aus Sachsen-Anhalt | Foodblog rehlein backt

Was ist Baumkuchen?

Traditionell wird der Baumkuchen über offenen Flammen auf einer Walze aus Holz gebacken. Diese dreht sich in einem fort und wird dabei mit immer neuen, hauchdünnen Schichten Teig überzogen, die nacheinander abgebacken werden. So entstehen einerseits im Innern das typische Jahresringmuster sowie auch eine eher unebene Oberfläche, die an Baumrinde erinnert. Für mein Rezept habe ich mich an der Zubereitungsweise der Salzwedeler Baumkuchenfabrik orientiert, die noch heute nach einem Originalrezept aus 1807 arbeitet. Bei meinem ersten Versuch wurde der Teig zu fest, da das Verhältnis der Zutaten noch nicht ganz passte, mit dem zweiten Ergebnis war ich dann schon deutlich zufriedener. Ein ganz traditioneller Baumkuchen ist es nicht geworden, denn er ist fluffiger, saftiger und schmeckt ein wenig nach Waffeln. Auch der Cointreau darin ist nicht üblich. Aber wisst ihr was? Ich find ihn so mega gut und tatsächlich besser als das Original aus Salzwedel!

Der Zwilling-Topf kam bei mir erst beim letzten Schritt zum Einsatz, bei dem ich die Kuvertüre für den Guss im Wasserbad geschmolzen habe. Streng genommen ist auch Schokolade zu modern für dieses Rezept, denn die gab es 1807 ebenfalls noch nicht. Stattdessen wurde der Baumkuchen mit einer Fondantglasur überzogen. Daher habe ich einfach beide Varianten zubereitet; der erste Rezeptversuch wurde mit Zartbitterkuvertüre ummantelt und der zweite, finale mit Zuckerguss. Hier gibt es für euch die Zuckerguss-Variante und auf der Kochtopfreisen-Webseite die mit Schoki: KLICK!

Schokolade im Wasserbad schmelzen | Foodblog rehlein backt

Zutaten für den Teig:

(Springform ca. 20 cm)

250g zimmerwarme Butter
180g Zucker
6 Eier (Gr. L)
150g Mehl
75g Speisestärke
25g gemahlene Mandeln ohne Haut
Jew. 1 Prise Zimt, Kardamom und Muskat
1 TL Vanilleextrakt
4 EL Cointreau
1 Prise Salz

Zutaten für den Guss:

125g Puderzucker
2 EL Milch
1 EL Cointreau

Baumkuchen mit Zuckerguss aus Sachsen-Anhalt | Foodblog rehlein backt

Zubereitung:

Die Springform mit Backpapier auskleiden, der Rand sollte dabei ca. 2cm höher sein als der Formrand, sodass ihr auf insgesamt etwa 10cm Höhe kommt. Die Grillfunktion des Ofens anstellen. (Oberhitze geht auch, dauert aber länger.)

Weiter geht es mit dem Teig: Schlagt dafür die Butter zusammen mit dem Zucker cremig-weiß auf. Die Eier trennen, dabei die Eigelbe nach und nach zur Zuckerbutter geben. Das Eiweiß erst mal beiseite stellen. Mehl, Speisestärke, Mandeln und Gewürze vermengen, zur Mischung sieben und einrühren. Vanilleextrakt und Cointreau zugeben. Zum Schluss das Eiweiß mit der Prise Salz steifschlagen und unterheben.

Eine dünne Schicht Teig auf dem Boden der Form verstreichen. (Am besten geht das mit einer kleinen Winkelpalette – die ich nicht besitze, weswegen mein Baumkuchen so herrlich schief ist. ;) Und dann geht’s ab in den Ofen! Die Backzeit variiert je nach Programm und Ofen, bei mir waren es mit Oberhitze 10 Minuten. Beobachtet den Teig einfach gut und sobald die Oberfläche gut gebräunt ist, geht es weiter. Tragt eine zweite dünne Schicht Teig auf und backt diese goldenbraun. Das macht ihr so lange, bis der gesamte Teig aufgebraucht ist. Achtung: Je höher der Kuchen wird, desto kürzer wird auch die Backzeit!

Nach dem Backen kurz abkühlen lassen, dann vorsichtig aus der Form lösen und das Backpapier entfernen. Lasst den Kuchen dann umgekehrt, also mit der Oberseite nach unten, auf einem Rost komplett auskühlen.

Für den Guss verrührt ihr einfach alle Zutaten miteinander, gießt diesen sofort auf den Kuchen (denn er härtet schnell aus) und streicht ihn etwas glatt. Dann ist der Baumkuchen auch schon servierbereit – guten Appetit!!

Baumkuchen mit Zuckerguss aus Sachsen-Anhalt | Foodblog rehlein backt

Kochtopfreise - Hier geht‘s weiter

Nach diesem Stop in Sachsen-Anhalts Hauptstadt, geht es für den Zwilling-Topf weiter Richtung Brandenburg. Das genaue Ziel ist die Küche von Katharina (Kathi’s Berries), von der wir vermutlich nicht nur ein leckeres, sondern auch gesundes Rezept erwarten können. Der ideale Ausgleich nach dem doch sehr mächtigen Baumkuchen also. ;) Ich schicke Katharina noch einen kleinen Küchengruß mit. Das sollten ursprünglich ein paar selbstgebackene Cookies sein, doch da ich mir wegen der Inhaltsstoffe nicht sicher war, habe ich mich kurzerhand für eine unverfänglichere Leckerei entschieden. Was das ist, verrate ich an dieser Stelle aber natürlich nicht. Katharina soll ja überrascht werden! ;)

Die gesamte Route der Kochtopfreise, inklusive aller bisherigen und noch kommenden Stationen sowie aller Infos, findet ihr übrigens hier: KLICK!

[Rezept] Luftiges Brioche mit Schokotropfen

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Frühling hin oder her – manchmal gibt es sie doch noch: Diese Tage, die einfach noch einen Tick zu kühl sind und an denen man sich mit einer Tasse Tee und etwas Süßem aufs Sofa verkrümeln möchte. (Zumindest geht mir das selbst jetzt im Mai noch immer oft so, ich liebe aber auch einfach Kuchen und finde immer Gelegenheiten dafür.) Als ich neulich einen ganzen Sonntag dieser Art hatte – windig, kalt und schlichtweg ungemütlich - musste etwas Leckeres her, das rundum glücklich macht. Und was wäre da besser geeignet als ein luftiges Hefe-Brioche mit Schokotropfen? Denn wie ich spätestens beim Hefezopf mit Nussnougatcreme gemerkt habe: Diese Kombi ist unschlagbar!

Luftiges Brioche mit Schokotropfen | Foodblog rehlein backt

Das Rezept reicht für eine große Kastenform mit 30 cm Länge. Ich habe den Teig etwas unterschätzt und in eine viel zu kleine Backform gepackt. Im Ofen nahm dieser dann nahezu gigantische Ausmaße an, weswegen mein Brioche hinterher im Anschnitt aussah wie Toastscheiben aus amerikanischen Comics. Dieser Umstand machte das Ergebnis leider auch etwas instabil. Damit mir der große, obere Teil nicht schon vorm Shooting wegbricht, habe ich kurzerhand einen Rouladen-Spieß hineingesteckt – und später vergessen, ihn wieder herauszunehmen. Mein Freund hatte das Ding dann in seinem Stück, zum Glück ist aber nichts passiert. Mit einer Foodbloggerin zur Freundin lebt man eben manchmal ein bisschen am Limit. ;)


Zutaten:

(30cm Kastenform)

450g Mehl
100g Zucker
1 Prise Salz
125g Schokotropfen
1 Würfel frische Hefe
50ml lauwarme Milch
3 Eier
150g zimmerwarme Butter

Luftiges Brioche mit Schokotropfen | Foodblog rehlein backt

Zubereitung:

Zuerst die trockenen Zutaten in einer Schüssel vermengen; also Mehl, Zucker, Salz und Schokotropfen. Die Hefe in die Milch bröseln und verrühren. Hefemilch, Eier sowie Butter zu den trockenen Zutaten geben und alles zu einem glatten Teig verkneten. (Lasst die Maschine an dieser Stelle gern so zehn Minuten laufen, denn je länger ein Hefeteig vor dem Gehen geknetet wird, desto toller wird er!)

Gebt den Teig in eine gefettete und mit Mehl bestäubte Kastenform mit 30 cm Länge und deckt ihn mit einem sauberen Geschirrtuch ab. Nun lasst ihm 1 Stunde Ruhe und stellt die Form derweil an einen warmen, luftzuggeschützen Ort.

Nach dem Gehen kann das gute Stück auch schon in den Ofen, die Backzeit beträgt etwa 30 Minuten. Ist die Oferfläche goldbraun, ist das Brioche fertig. Lauwarm schmeckt es mir am besten, wenn die Schokotropfen noch flüssig sind und die Butter auf den Scheiben schmilzt. Mjam!

Luftiges Brioche mit Schokotropfen | Foodblog rehlein backt

[Rezept] Sächsisches Handbrot mit Champignons, Speck und viiiiiel Käse

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Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich dem schönen Leipzig zum Zwecke eines mega coolen Foodwalks einen Besuch abgestattet habe. Damals kam ich das erste Mal überhaupt in den Genuss von sächsischem Handbrot: Einem warmen, weichen Weizenbrot, gefüllt mit verschiedenem Gemüse, Fleisch und – ganz wichtig – viiiiel Käse. Allein die letzte Zutat hätte schon ausgereicht, dass ich dem Handbrot verfalle. Denn obgleich ich Käse pur nicht mag, vergöttere ich ihn im geschmolzenen Zustand. (Mein neuestes Suchtobjekt: Grilled Cheese Sandwiches!!!)

Zum Handbrot, das man meist auf Festivals – logisch – auf die Hand bekommt, gibt es immer noch einen Klecks Schmand mit Frühlingszwiebeln und Schnittlauch. GEILER SCHEIß. Und diesen geilen Scheiß gibt es seit meinem ersten Bissen in Leipzig mittlerweile regelmäßig wochenends bei uns zum Abendessen, mit immer neuen Füllungen. Hier habe ich für euch den Klassiker mit Champignons und Speck. Auch bewährt haben sich allerdings auch Paprika-Zwiebel-Suzuc oder Bacon mit Was-auch-immer. Bacon macht eben einfach alles leckerer (sogar Donuts!). Auf jeden Fall ist das Handbrot eines meiner Lieblingsessen geworden, weswegen ich euch dringendst anrate, es mal auszuprobieren!

Handbrot mit Champignons, Speck und viel Käse | Foodblog rehlein backt

Das Rezept macht gut drei Leute satt und stammt übrigens aus dem Mutti-Magazin 2/2015.


Zutaten für den Teig

(für 3 große Handbrote)

1 Würfel frische Hefe
1 EL Zucker
500g Mehl
1 Prise Salz
1 EL Olivenöl

Zutaten für die Fülle

1 Pck. Schinkenspeck in Würfeln
1 Pck. Frische Champignons (ca. 500g)
1 Tonne Käse (ca. 375g oder so viel ihr mögt)

Zutaten für das Topping

1-2 Becher Schmand
Saft von 1 Zitrone
Salz, Pfeffer
1 Bund Frühlingszwiebeln
etw. Schnittlauch

Handbrot mit Champignons, Speck und viel Käse | Foodblog rehlein backt

Zubereitung

Krümelt die Hefe in eine Tasse und gebt den Zucker darüber. Zehn Minuten stehen lassen, dann glatt rühren. Währenddessen die restlichen Teigzutaten in eine Schüssel geben und dann mit dem Hefezucker zu einem geschmeidigen Teigkloß kneten. Gern schön lange, das mag der Hefeteig. Deckt ihn anschließend mit einem Geschirrtuch ab und lasst ihn an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen.

Derweil könnt ihr schon mal die Füllung vorbereiten: Gebt dafür die Schinkenwürfelchen in eine Pfanne und bratet sie leicht an. Dann herausnehmen. Die Champignons waschen oder putzen (wie es euch beliebt), in dünne Scheiben schneiden und im Speckfett anbraten. Den Käse reiben und schon mal den Ofen auf200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Teig nach dem Gehen in drei gleich große Stücke aufteilen und jedes zu einem Fladen von etwa 35x10cm ausrollen. Jeden Fladen mit jeweils einem Drittel des Specks, der Champignons sowie des Käses belegen. Lasst dabei einen Rand frei und streicht etwas Wasser darauf. Dann den Teig um die Füllung legen, die beiden Enden sollten dabei leicht überlappen. (Das Wasser sorgt dafür, dass die Ränder gut aneinander haften.) Mit der „Naht“ nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und die Rollenenden einschlagen.  Nun das Ganze nochmals abdecken und zehn Minutne ruhen lassen.

Danach geht es ab in den Ofen: Die Backzeit beträgt 20-30 Minuten.

Für das Topping rührt ihr einfach den Schmand mit dem Zitronensaft glatt und schmeckt ihn mit Salz und Pfeffer ab. Die Frühlingszwiebeln und den Schnittlauch waschen und in kleine Ringe schneiden. Die Handbrote nach dem Backen dritteln und mit dem Schmand garnieren. Eine Handvoll Grünzeugs drauf – feddich!


[Rezept] Kokos-Schmandkuchen mit frischen Erdbeeren

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Jipieh, endlich Erdbeerzeit! Als Neujahrskind liebe ich zwar den Winter, doch die warme Jahreszeit war mir immer schon ein wenig lieber. Um genau zu sein, sind es genau diese wenige Wochen zwischen Frühling und Sommer, die mich richtig glücklich machen. Wenn die Bäume zu blühen beginnen, die Wiesen wieder grün werden, die ersten Blumen sich nach draußen wagen und es wärmer, aber noch nicht so heiß ist, dass man den Tag nur im Schwimmbad übersteht. (Denn ich und mein Kreislauf finden alles jenseits der 30-Grad-Marke eher … suboptimal.)

Das Allerbeste an dieser Zeit des Jahres ist aber, dass es wieder mehr Auswahl an regionalem Obst und Gemüse gibt. Besonders die Erdbeeren vermisse ich im Winter arg - allein ihr Duft erinnert an glückliche Kindheitstage in Omas Garten, wo wir frische Beeren direkt von den Sträuchern naschen und Erdbeeren vom Balkon pflücken konnten. Ja, vom Balkon.

Kokos-Schmandkuchen mit frischen Erdbeeren | Foodblog rehlein backt

Zur Erklärung: Jahrzehnte lang war meine Oma Mitglied der anonymen Geranien-auf-dem-Balkon-Fraktion und battlete sich jeden Sommer erneut mit den Nachbarn, wer denn nun die schönste Blütenpracht sein Eigen nennen durfte. Nachdem sie aber zwei Jahre in Folge ganz erbärmliche Pflanzen erwischt und den „Titel“ an Familie W. an der Kreuzung abgeben musste, entschied sich meine Oma im dritten Jahr spontan dafür, statt Geranien einfach Erdbeerpflanzen in die Kübel zu setzen. Eine wundervolle Idee, weil so schön praktisch: Die Früchte zu Waffeln mit Sahne kann man nun ganz einfach im Sitzen abpflücken – frischer geht’s nicht. Zwar sind die Erdbeerpflänzchen nicht so dekorativ wie leuchtende Geranienstauden, doch wenn sich die grünen Ableger samt weißer Blüten und roten Beeren am Balkon herunter hangeln, hat das durchaus auch seinen Reiz.

In den Genuss von Omas Balkonerdbeeren komme ich zurzeit eher selten, aber zum Glück gibt es rund um Magdeburg einige Felder, auf denen man sich die süßen Früchte selbst pflücken kann. Diese Beeren haben natürlich ihren Preis, sind dafür aber auch deutlich aromatischer als die hochgezüchteten Dinger aus dem Discounter. Und während ich mir beim Sammeln den Bauch mit frischen Erdbeeren vollschlage, fühlt es sich zumindest ein bisschen an wie zu Hause. :)

Kokos-Schmandkuchen mit frischen Erdbeeren | Foodblog rehlein backt

Den ersten Schwung meiner Ausbeute habe ich für dieses Experiment benutzt: Einen Schmandkuchen mit dezenter Kokosnote und leckerem Früchtetopping. Es ist meine exotische Abwandlung des nordhessischen Schmandkuchens, zudem eine Kreuzung mit dem (auch bei euch) sehr beliebten Erdbeerboden meiner Oma - und für uns ein echter Erfolg. Hier trifft saftigster Kuchenboden auf eine geschmeidige Kokos-Schmandcreme, was für sich bereits ein Hit ist. Die Erdbeeren mit rotem Guss setzen dem noch die Krone auf, denn sie harmonieren dazu ganz hervorragend! In diesem Sinne: Fröhliche Erdbeerzeit!

Zutaten für den Teig:

(Springform 18-20 cm)

80g zimmerwarme Butter
65g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier
100g Mehl
1 TL Backpulver
2 EL Limettensaft

Zutaten für die Creme:

200g Kokoscreme (das Weiße aus 1 Dose Kokosmilch)
200g Schmand
1 Ei
40g Zucker
1 EL Limettensaft

Zutaten für das Topping:

ca. 200g frische Erdbeeren
½ Pck. Tortenguss (rot)
ca. 2 EL Kokosraspeln

Kokos-Schmandkuchen mit frischen Erdbeeren | Foodblog rehlein backt

Zubereitung:

Spannt die Springform mit Backpapier aus, den Rand mit ein wenig Butter fetten und mit etwas Mehl ausstäuben. Den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Für den Teig die Butter mit dem Zucker und dem Salz cremig rühren. Dann jedes Ei einzeln einrühren. Mehl und Backpulver mischen und zusammen mit dem Limettensaft zugeben. Alles zu einem glatten Teig verrühren und diesen in die Form füllen. 20 Minuten backen.

Währenddessen die Creme zubereiten. Dafür einfach alle Zutaten glatt rühren und nach der ersten Backzeit direkt auf den heißen Kuchen gießen. Nochmals 40-50 Minuten in den Ofen stellen, danach komplett auskühlen lassen. Hinweis: Die Creme wird im Ofen etwas über den Formrand steigen und beim Auskühlen wieder nach unten sacken – das ist normal und muss so.

Das Topping ist vergleichweise schnell gemacht: Sucht euch etwa gleichgroße Beeren aus, wascht diese, schneidet das grüne Krönchen ab und halbiert die Früchte in der Mitte. Drapiert diese nun von außen nach innen auf dem Kuchen. Ins Zentrum kommt die hübscheste Erdbeere. Bereitet den Guss nach Packungsanleitung zu und gebt ihn mit einem Esslöffel über die Beeren. Dann mit Kokosflocken bestreuen. Fertig!

Kokos-Schmandkuchen mit frischen Erdbeeren | Foodblog rehlein backt

Am besten schmeckt der Kuchen frisch. Eventuelle Reste im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag für ca. 20 Sekunden in die Mikrowelle geben – so wird der Kuchen wieder richtig fluffy, wie frisch gebacken! Alternativ könnt ihr ihn natürlich auch einfach eine Stunde vorm Servieren herausnehmen, damit er Zimmertemperatur annimmt.

[Rezept] Die perfekte Pizza wie in Italien (à la Christina macht was)

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Wer jemals in Italien eine Pizza versucht hat, der weiß: Pizza ist nicht gleich Pizza. Klar, dass die ollen Dinger, die man bei uns in der Tiefkühltheke findet, indiskutabel sind, steht außer Frage. Aber selbst beim Italiener um die Ecke ist es schwierig, wenn nicht sogar eher unwahrscheinlich, eine Pizza zu bekommen, wie man sie in Italien kennt. Ich weiß das, weil wir unsere Schulabschlussfahrt damals nach Südtirol gemacht und dabei unter anderem einen Trip nach Venedig unternommen haben.

Dort, in einer versteckten Gasse irgendwo hinter dem Markusplatz, kaufte ich mir ein riesiges Stück simple Margarita. Der Boden war hauchdünn und obwohl auch der Belag nicht üppig war, schlug diese Pizza alles, was ich bis dato probiert hatte. Es war eine Aroma-Explosion, die ich seitdem kein zweites Mal erlebt habe – bis jetzt. Denn als ich neulich ein weiteres Rezept aus Christinas Backbuch* getestet habe, entdeckte ich den heiligen Gral der Pizzen. Ernsthaft.

Die beste italienische Pizza wie in Italien | Foodblog rehlein backt

Zwar braucht ihre „Perfekte Pizza Margarita“ ein wenig Zeit, aber gut Ding will eben Weile haben. Und es lohnt sich. Sehr sogar. So eine reduzierte Tomatensoße macht wirklich einiges her und auch dem Teig schmeckt man seine zwei Stunden Gehen an, wenn man das so sagen kann. Und trotzdem ist das Rezept kein bisschen aufwendig – die Soße köchelt fast allein vor sich hin und der Hefeteig braucht auch keine Aufsicht. Köstlichstes Slowfood mit minimalem Einsatz und maximalem Genuss also – das Minimalprinzip war mir schon immer ein guter Freund.

Belegen könnt ihr die Pizza natürlich frei Schnauze, doch auf die Empfehlung von Christina hin haben wir uns diesbezüglich zurückgehalten. Denn wenn eine Pizza richtig gut ist, kommt sie auch mit ganz wenigen Zutaten aus. Ich kann euch nur raten: Versucht es!

(Für 2 große Pizzen)

Zutaten für die Soße:

2 Knoblauchzehen
1 EL Olivenöl
1 große Dose geschälte Tomaten
½ TL Salz

Zutaten für den Teig:

½ Würfel frische Hefe
1 EL lauwarmes Wasser
1 Prise Zucker
300g Mehl
200ml Wasser
6g Salz
2 EL Olivenöl

Zutaten für den Belag (z.B.):

200g frische Champignons
150g Kochschinken
Etw. geriebener Käse od. Mozzarella
Etw. frischer Basilikum

Die beste italienische Pizza wie in Italien | Foodblog rehlein backt

Zubereitung:

Zuerst wird die Soße gekocht, das könnt ihr auch locker am Vortag nebenbei machen. Dafür einfach die Knoblauchzehen schälen und klein hacken. Mit dem Olivenöl kurz in einem kleinen Topf anbraten, dann die Tomaten und das Salz zugeben. Bei niedriger bis mittlerer Hitze 45-60 Minuten lang köcheln lassen und ab und an umrühren.

Für den Teig zunächst die Hefe mit 1 EL lauwarmem Wasser und der Prise Zucker verrühren, bis sie sich gelöst hat. Alle anderen Zutaten in eine große Schüssel geben und mit der Hefe verkneten. Schön lange kneten, dann wird der Teig besser. (Am besten macht diesen Job die Küchenmaschine.) Nicht wundern, der Teig bleibt relativ flüssig. Nun mindestens 2 Stunden lang abgedeckt an einem warmen, zugluftgeschützten Ort gehen lassen.

[Zeit für ein Nickerchen . Oder zum Putzen, Steuermachen, Spazierengehen, Seriensuchten etc.]

Schon hungrig? Dann geht es jetzt weiter: Heizt den Ofen auf mindestens 250 °C Ober-/Unterhitze hoch und lasst die Backbleche dabei drin. Halbiert den Teig und rollt ihn mit viel Mehl zu jeweils zwei großen Pizzafladen aus. Je dünner, desto besser! Legt die Fladen auf Backpapier und verstreicht dann die Soße darauf. Nach Belieben belegen. Nun die Bleche aus dem Ofen holen und die Pizzen vorsichtig darauf legen. Fast fertig!

Die Backzeit beträgt nur ca. 10 Minuten, also beobachtet eure Schätzchen gut. Nach dem Backen mit frischem Basilikum belegen und genießen.  Ich bin jetzt schon neidisch auf eure tolle Pizza – das Schreiben hat sooo Hunger gemacht. Wie gut, dass noch Hefe da ist. ;)

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[Rezept] Quick & Easy Chocolate Chip Nice Cream – Schnelles, veganes Schoko-Bananen-Eis

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Es ist nicht so, dass ich kein Auge für Trends hätte. Klar weiß ich, dass gefühlt schon alle anderen Foodblogger ein Rezept für Nice Cream auf ihrem Blog haben. Das Ding ist: Ich warte gerne ab, bevor ich etwas austeste. Warum weiß ich manchmal selbst nicht so genau. Manchmal hab ich schlicht schon genug Ideen auf der Liste und schaue mir erst mal an, was die anderen so machen. Hauptsächlich hab ich aber, glaube ich, einfach keinen Bock auf den ganzen Hype, weswegen ich Trendiges solange ignoriere, bis ich entweder das Interesse daran verliere (falls das jemals vorhanden war) oder ich es vor Neugierde nicht mehr aushalte und es doch ausprobiere.

Genau so war es mit der Nice Cream.

Nice Cream mit Chocolate Chips | Foodblog rehlein backt

Für die von euch, die (unwahrscheinlich, aber mag’s ja geben) noch nie was davon gehört haben: Als Nice Cream bezeichnet man eine Eiscreme aus pürierten, gefrorenen Bananen, ggf. mit anderen Früchten. Ja, so simpel ist das. Und alle Welt schwärmt sich nen Wolf ob dieser nie dagewesenen, so köstlichen und ganz toll wandelbaren Götterspeise. Warum ich sie trotzdem erst jetzt getestet habe? Zwei Gründe, nein drei.

1. Ich liebe zwar Bananen, aber hasse sie, wenn sie zu reif sind. Süß und reif ist aber die Voraussetzung dafür, dass es ne tolle Nice Cream wird. Darum rechnete ich mit einem grausigen Geschmack.

2. Mara inhaliert das Zeug allerdings seit gefühlt einem Jahr täglich und kann nie genug davon kriegen – und je öfter ich ihre Bilder auf Instagram gesehen habe, desto neugieriger wurde ich.

3. Der letzte Punkt: Dieses tolle Buch*, das mich vor ein paar Tagen per Post erreichte. Es enthält ein mega einfaches Rezept für Nice Cream - und ihr wisst ja, dass ich es simpel mag.

Letztendlich kam ich also nicht mehr drum herum und als mir bei der Hitze neulich ein ganzes Kilo Bananen in Windeseile sommersprossig geworden ist, habe ich diese kurzerhand klein geschnibbelt und eingefroren. Und zack, da ist sie: Meine allererste Nice Cream!

Nice Cream mit Chocolate Chips | Foodblog rehlein backt

Okay, Eiscreme zu fotografieren muss ich noch üben. Aber es reicht, damit ihr einen Eindruck vom Ergebnis bekommt, oder? Ich beschreibe es auch noch mal für euch, denn ich habe eine gewichtige Entdeckung gemacht: Gefroren schmecken die reifen Bananen nur noch dezent süß und tatsächlich gar nicht so stark nach Banane! Yeay! Die Konsistenz kann sich durchaus mit normaler Eiscreme messen und aufgrund des geringen Eigengeschmacks könnt ihr die Nice Cream aromatisieren wie ihr lustig seid. Mit gehackten, karamellisierten Nüssen, Kakao, Gewürzen, anderem gefrorenen Obst, Kekskrümeln oder mit Chocolate Chips, wie ich es getan habe. Denn Schokolade und Banane sind seither wie füreinander geschaffen!

Das Zeug ist wirklich VOLL GUT und das Beste daran ist, dass es auch noch gesund ist. (Und vegan, falls das jemanden interessiert.) Laut den Meringue Girls ist die Nice Cream so nahrhaft, das sie sogar als Frühstück herhalten kann, und: Selbst Kinder bemerken den Unterschied zu Milch-Eiscreme nicht. Ha!

Ich bin also vollkommen überzeugt von diesem geilen Zeug! Deswegen werden meine braunen Bananen ab sofort definitiv öfter ins Eisfach als in den Smoothie wandern. ;)


Zutaten für 1-2 Portionen

2 reife, gefrorene Bananen in Scheiben
1 EL Chocolate Chip … oder was auch immer ihr da rein rühren wollt.

AND THAT’S IT!

Nice Cream mit Chocolate Chips | Foodblog rehlein backt

Zubereitung

Packt die Bananenscheiben in einen leistungsstarken Mixer und rührt sie in etwa vier Minuten cremig. (Dabei eventuell gelegentlich die Masse mit einem Gummipeter nach unten schubsen.)

Dann die Nice Cream (ja, sie ist schon fertig!) mit den Chocolate Chips oder der Zutat eurer Wahl vermengen und sofort vernaschen. Lasst sie euch schmecken!


*Affiliate-Link: Wenn ihr darüber etwas einkauft, erhalte ich eine kleine Provision. Dankeschön!

[Rezept] Classic Blueberry Muffins | Klassische Blaubeer Muffins

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Ihr wisst ja, ich bin eine sehr, sehr faule Bäckerin. Die besten Rezepte sind für mich die, die einfach und schnell gemacht sind - aber geschmacklich trotzdem eine Wucht in Tüten. (Toller Alte-Leute-Ausdruck, hihi.) Ich habe weder Lust, ewig nach sonst wie exotischen Zutaten in Fachgeschäften oder Onlineshops zu suchen, noch möchte ich mehrere Stunden für nur eine Torte aufbringen müssen. Am liebsten sind mir schlicht die Rezepte, die man mit Grundzutaten fix zusammenrühren kann. Denn wer will schon lange warten, wenn er JETZT Bock auf Kuchen hat? Und wer backt solch komplizierte und aufwendige Rezepte nach? Wenn selbst ich als Foodbloggerin keine Lust drauf habe, dann ihr, meine lieben Leser, vermutlich auch nicht so recht. (Oder irre ich mich und ihr seid alle wahre Hobby-Konditoren? Dann seid ihr auf meinem Blog, ehrlich gesagt, komplett an der falschen Adresse. :D)

Classic Blueberry Muffins - Klassische Blaubeer Muffins | Foodblog rehlein backt

Jedenfalls habe ich in letzter Zeit meine Liebe zu Muffins entdeckt. Ja, entdeckt. Erstmals. Denn obgleich die ja der Inbegriff von faulem Backen sind, konnte ich den kleinen Teilchen nie was abgewinnen. Ich fand sie schnöde und unspektakulär. Bis, ja bis ich neulich mein altes Allrounder-Muffinrezept wieder hervor kramte, als mir nach Muffins mit frischen Nektarinen war. Der Hit! Danach gab es dann noch Erdbeer-Muffins, Chocolate Chip Muffins und Heidelbeer-Muffins. (Alles innerhalb einer Woche, wohlgemerkt.) Letztere habe ich hier für euch, weil sie echte Klassiker sind und bisher noch keine Erwähnung auf meinem Blog gefunden haben. Aber alle anderen genannten Variationen sind ebenso lohnenswert! Im Grunde könnt ihr in den Teig alles mischen was euch gefällt und das Ergebnis wird immer super sein.

Und ach ja: Ihr braucht dafür nur wenige Zutaten, die ihr auch ganz bestimmt an einem Sonntag zu Hause habt, der Teig ist im Nu mit dem Schneebesen zusammengerührt und nach 25 Minuten habt ihr dann auch schon herrlich duftende, frische, warme Muffins vor euch stehen. Ist das nicht herrlich? In diesem Sinne: Ein Hoch auf die Faulheit und einen wunderbaren Sonntag!


Zutaten

(ca. 8 Muffins)
50g zimmerwarme Butter
3 EL Zucker
1 Pck. Vanillezucker
3 EL Milch
3 EL Joghurt
1 Ei
125g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
Frische Blaubeeren so viele ihr mögt

Classic Blueberry Muffins - Klassische Blaubeer Muffins | Foodblog rehlein backt

Zubereitung

Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und acht Mulden eines Muffinblechs mit Papierförmchen auslegen.

Die Butter mit dem Zucker sowie Vanillezucker cremig rühren, dann die Milch, den Joghurt und das Ei einrühren. Mehl, Backpulver und Salz miteinander mischen und zugeben. Alles zu einem glatten Teig verrühren und diesen auf die Förmchen verteilen. Zum Schluss die Beeren hineindrücken.

Die Backzeit beträgt ca. 25 Minuten, dann die Muffins aus dem Blech purzeln und auf einem Gitter etwas auskühlen lassen. Lauwarm mit einem Hauch Puderzucker schmecken sie am allerbesten.

Guten Appetit!

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[Rezept] Hafer-Dinkel-Cookies mit Chocolate Chips

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Was Geschenke angeht, bin ich ein wirklich hoffnungsloser Fall – stets bemüht, aber hoffnungslos. Zwar mache ich mir über das Jahr verteilt immer wieder Notizen, wenn jemand mal nebenbei eine Bemerkung darüber fallen lässt, dass er schon immer dieses oder jenes haben bzw. machen wollte oder wenn mir einfach so was Nettes einfällt, das sich als nette Aufmerksamkeit eignen würde. Doch wenn die Geburtstage dann näher rücken, stehe ich trotzdem immer wieder mit ratlosem Gesicht da und frage mich, was ich denn bloß verschenken könnte. Denn die Notizen haben sich bis dahin meist bereits erledigt oder mir gefallen die Ideen nicht mehr. So bin ich also meist recht unzufrieden mit dem, was ich letztendlich verschenke.

An diesem Umstand allein kann man schon verzweifeln, aber wenn man dann auch noch Freunde hat, die wahre Meister darin sind, sich richtig coole Geschenkideen einfallen zu lassen, dann deprimiert das vollends. Meine beste Freundin ist ein Paradebeispiel für diese beneidenswerte Personengruppe. Ihre Geschenke sind ausnahmslos durchdacht, super passend und oft sogar selbstgemacht. Und sie schüttelt sich diese Ideen einfach so aus dem Ärmel – so kommt es mir zumindest immer vor.

Hafer-Dinkel-Cookies mit Chocolate Chips | Foodblog rehlein backt

Zu meinem letzten Geburtstag bekam ich von ihr zwei hübsche Gläser mit DIY-Backmischungen. Ich LIEBE so was über alle Maßen! Und da besonders die zweite ein echter Hit war und ich das Rezept deshalb auch schon mehrmals so nachgebacken habe, gibt es das heute für euch. Es handelt sich schlicht um die leckersten Cookies auf Erden. Mehr muss ich nicht dazu sagen, sie sind fantastisch und Punkt.

Und wenn ihr die Mischung auch an einen lieben Menschen verschenken wollt, dann nehmt euch einfach ein ausreichend großes Glas und befüllt es nacheinander mit allen trockenen Zutaten, sodass voneinander abgegrenzte Schichten entstehen. Hängt anschließend ein Zettelchen mit der Zubereitung dran und gebt darauf an, welche Zutaten der Beschenkte noch selbst hinzufügen muss: Die Butter und das Ei, mehr nicht. Das Geburtstagskind wird euch zu Füßen liegen. Trust me.


Zutaten

(ca. 18 Cookies)

160g Dinkelmehl
1 TL Backpulver
1 TL Natron
1 Prise Salz
90g zarte Haferflocken
200g Schokotropfen
100-120g brauner Zucker
50g gehackte Mandeln
150g zimmerwarme Butter
1 Ei

Hafer-Dinkel-Cookies mit Chocolate Chips | Foodblog rehlein backt

Zubereitung:

Zwei Bleche mit Backpapier auskleiden und den Ofen auf 175 °C  Ober-/Unterhitze vorheizen. Die trockenen Zutaten miteinander vermengen, dann die Butter und das Ei zugeben. Mit den Knethaken der Küchenmaschine bzw. des Mixers zu einem groben Teig verarbeiten. Daraus etwa 18 golfballgroße Kugeln formen, diese mit Abstand auf den Blechen verteilen und leicht platt drücken.

Die Backzeit beträgt ca. 20-25 Minuten, dann sind sie schön kross. Wer lieber weichere Cookies mag, verkürzt die Backzeit einfach entsprechend.

Noch lauwarm zu einem Glas kalter Milch schmecken sie am allerbesten! Den Rest könnt ihr luftdicht und trocken verpackt aber gut einige Tage lang aufbewahren.

Hafer-Dinkel-Cookies mit Chocolate Chips | Foodblog rehlein backt

[Rezept] Zimtknoten a.k.a. Norwegische Kanelknuter

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Juli! Das bedeutet, endlich wieder all die geliebten Sommerkleider ausführen (und sich TOLL darin fühlen), leckeres Eis schlecken bei 38 Grad im Schatten, Sonnenbaden im Freibad und gute Laune 24/7.

Eigentlich.

Denn die letzten Tage zwang uns das Wetter eher zu langer Hose, Pulli, JACKE. Statt 38 Grad waren es knapp unter 20 und dazu regnete es auch noch in einer Tour. Und statt der geplanten Eiscreme, die ich eigentlich machen wollte, wanderte ein Blech Zimtknoten in den Ofen. Tja, so ist das eben manchmal und man muss einfach das Beste draus machen. Und ganz ehrlich: Die Zimknoten - oder auch „Kanelknuter“, wie sie in Norwegen heißen – waren definitiv das Beste, was ich bei den Verhältnissen machen konnte!

Zimtknoten - Kanelknuter | Foodblog rehlein backt

Allein der Duft in der Küche tröstete schon ein wenig, die Hitze des Backofens verbreitete zumindest im Raum ein Gefühl von sommerlichen Temperaturen, und als ich mir den ersten noch warmen Zimtknoten genehmigte, war der Blick aus dem verregneten Fenster gleich gar nicht mehr so deprimierend. Die Dinger sind echtes Soulfood und ich lege sie euch ganz, ganz arg ans Herz. Sie schmecken fantastisch!


Zutaten

(8 Stück)

½ Würfel frische Hefe
125ml lauwarme Milch
30g Butter
30g Zucker
½ TL Salz
1 kleines Ei
250g Mehl
2 TL Zimt (am besten Ceylon)
40g brauner Zucker
ca. 25g geschmolzene Butter

Optional: Puderzucker + etwas Milch für den Guss

Zimtknoten - Kanelknuter | Foodblog rehlein backt

Zubereitung

Die Hefe in die Milch bröckeln und einrühren, bis sie sich aufgelöst hat. Butter glatt schlagen, dann den Zucker, das Salz sowie das Ei zugeben. Gut mixen. Zum Schluss das Mehl hineingeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Sollte dieser noch klebrig sein, etwas zusätzliches Mehl zugeben. Dann abgedeckt ca. 1 Stunde lang gehen lassen.

Für die Zimtfüllung einfach die restlichen Zutaten (Zimt, brauner Zucker und geschmolzene Butter) miteinander verrühren. Dann den Teig zu einem ca. 0,5-1cm dicken Rechteck ausrollen und die Füllung mit den Fingern darauf verteilen. (Geht besser als mit jedem Küchenutensil!) Den Teig einmal mittig falten, sodass die beiden kürzeren Seiten aufeinander liegen. Dann von der kürzeren Seite her in acht gleich lange und gleich breite Streifen schneiden.

Für den Fall, dass das unverständlich formuliert ist, habe ich flott eine hässliche Verbildlichung gebastelt (geht ja nur ums Verständnis):


Die einzelnen Teigstränge zu Kordeln drehen, zweimal um Zeige- und Mittelfinger wickeln und das Kordelende durch die Mitte stecken. (Siehe zB hier.) Fertig ist der Knoten! Mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und 15 Minuten bei 175 °C Ober-/Unterhitze backen.

Am besten schmecken sie noch lauwarm und wer mag, sprenkelt noch ein wenig Zuckerguss darüber.

Zimtknoten - Kanelknuter | Foodblog rehlein backt

We all scream for Cookies & Cream OREO Ice Cream! Ohne Eismaschine! Ohne Ei! Mit nur drei Zutaten!

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Schleckermäulchen aufgepasst: Dieses Rezept könnte euer Leben verändern!

Schon seit einiger Zeit probiere ich mich an Eisrezepten, für die man keine Eismaschine benötigt. Beim Frozen Yoghurt hat es mit etwas Zeitaufwand geklappt und die Nicecream rockt sowieso, aber so ein richtig leckeres, zartschmelzendes Eis wollte nie klappen. Bis jetzt!

Cookies and Cream OREO Ice Cream ohne Eismaschine | Foodblog rehlein backt

Denn obgleich ihr für dieses Rezept lediglich drei (!) simple Zutaten benötigt, ist das Ergebnis einfach phänomenal: Ein süßes, cremiges Eis mit einer Konsistenz, die jedem Maschineneis Konkurrenz machen kann. Alles was ihr dafür braucht sind Sahne, Kondensmilch, OREOs, eine Schüssel und ein Handmixer. Und es ist in 10 Minuten zusammengerührt.

Ich bin hin und weg und gedanklich schon mit der Fantastilliarde Möglichkeiten beschäftigt, wie man dieses Eis wohl noch pimpen könnte. Einige sehr nette Ideen findet ihr bereits bei Gemma, von der ich das Rezept für die Eisbasis habe.

Welche Rezeptideen fallen euch denn spontan ein? Wenn ihr was Nettes habt und ich mich daran mal versuchen soll, schreibt es mir gern in einem Kommentar. =) 

Cookies and Cream OREO Ice Cream ohne Eismaschine | Foodblog rehlein backt


Zutaten

(ca. 800ml Eiscreme)

400ml kalte Sahne
1 Dose (400ml) gezuckerte Kondensmilch
ca. 10 OREO-Cookies

Cookies and Cream OREO Ice Cream ohne Eismaschine | Foodblog rehlein backt

Zubereitung

Die Sahne und die Kondensmilch sollten unbedingt kühl sein, so bekommt ihr ein besseres Ergebnis! Am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen. Dann die Sahne mit dem Handmixer auf mittlerer Stufe steifschlagen. Die Kondensmilch zugeben und einrühren.

Vier OREOs fein mahlen und unter die Eisbasis heben. Vier weitere Cookies grob hinein krümlen.

Eine Kastenform (25cm) mit Backpapier oder Butterbrotpapier auskleiden und die Eismasse einfüllen. Die letzten beiden Kekse zur Deko darauf krümeln. Dann ab damit ins Gefrierfach. Nach etwa 4 Stunden ist das Eis durchgefroren und portionierbereit.

Ihr werdet sehen: Es ist selbst direkt aus dem Eisfach nicht steinhart gefroren, sondern wunderbar „smooth“, wie der Amerikaner sagen würde. Lediglich wenn es länger steht, wird es etwas härter - aber dann kann man es ganz einfach in dünne Scheiben schneiden, was sehr dekorativ aussieht. Und es schmeckt einfach grandios! Unbedingt probieren!!!

Cookies and Cream OREO Ice Cream ohne Eismaschine | Foodblog rehlein backt

Es hält sich im Gefrierschrank übrigens so drei Wochen – falls es überhaupt so lange überlebt. ;)

[Persönliches] Kleine umzugsbedingte Blogpause =)

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Ihr Lieben, nun ist es tatsächlich so weit: Mein Studium ist beendet, es geht zurück in die „echte“ Welt und mit diesem Schritt kommt nun auch der Abschied von Magdeburg. Ich habe diese Stadt innerhalb der letzten paar Jahre wirklich lieb gewonnen und werde vieles sehr vermissen! Aber: Nicht zurückschauen, sondern nach vorn! Das nächste Ziel wird nun das Rhein-Main-Gebiet sein – was mich endlich wieder zur Hessin macht, yeay!!!

Mit dem Umzug in die neue Stadt kommt natürlich jede Menge Stress auf mich zu. Papierkram will erledigt, Behördengänge gemacht und eine gefühlte Million Kisten gepackt (und wieder ausgepackt) werden. Uff. Und teuer wird das Ganze auch noch – allem voran wegen der fehlenden Küche in unserer ansonsten nahezu perfekten neuen Wohnung. Deswegen habe ich kurzerhand einen (arg verspäteten) Frühjahrsputz gestartet und alles aussortiert, das ich nicht mehr ganz unbedingt benötige, um den Kram zu reduzieren und gleichzeitig die Kasse ein klein wenig aufzustocken. An vielen Ecken fiel mir das Aussortieren nicht leicht, glaubt mir! Kleidung, Schuhe, Schmuck, Backsachen, Bücher … einiges musste weichen, von dem ich mich eigentlich nur ungern trenne. Aber es hilft ja nichts.

Die Backbuch-Schätze sind bereits sicher verpackt.

Das meiste davon habe ich auf Kleidertauschpartys abgegeben, in die Bücherzelle gelegt oder über Facebook-Gruppen verschenkt. Jeden Tag kamen andere fremde Leute vorbei, was super spannend und schön war. Manche haben uns als Dank Umzugskartons oder Schokolade geschenkt, es war ganz herzig. Meine aussortierten Backbücher wollte ich eigentlich hier im Rahmen eines kleinen, virtuellen Flohmarktes anbieten, aber da sich unser Umzug ganz spontan um einen ganzen Monat nach vorn verschoben hat, geht das leider nicht mehr. Aaaber ich hole das bei Gelegenheit auf jeden Fall noch nach! ;)

Ich bin wirklich mega gespannt auf unsere neue Heimat und was mich später in meinem neuen Job erwarten wird. Es ist komisch, das Studentendasein bald ablegen zu müssen, aber ich war es auch langsam müde (vor allem während der Bachelorarbeit) und will und brauche jetzt einfach unbedingt was Neues. Ich freue mich riesig auf diesen neuen Lebensabschnitt!

Was mein Blog betrifft: Jetzt während der stressigen und anstrengenden Umzugszeit muss es leider etwas ruhen und auch in Zukunft werde ich vielleicht generell nicht mehr allzu viel Zeit für rehlein backt haben. Aber keine Sorge, mir bleiben ja noch immer die Wochenenden. Ich werde mich auf jeden Fall bemühen, euch weiterhin hübsch regelmäßig mit leckeren Rezepten zu versorgen. =)

Und jetzt … geh ich erst mal weiter Kisten packen. Mäh.

[Rezension] Everything Sweet von den Meringue Girls

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Es wird mal wieder Zeit für eine gepflegte Backbuch-Rezension, meint ihr nicht auch? Meine aktuellste Errungenschaft ist dieses quietschbunte Teilchen* hier von den Meringue Girls, das ihr sicherlich schon irgendwo mal gesehen habt:

Backbuch Everything Sweet von den Meringue Girls Alex Hoffler und Stacey O'Gorman | Foodblog rehlein backt

Hierbei handelt es sich bereits um das zweite Werk von Alex Hoffler und Stacey O’Gorman. Buch Nummer Eins – Baiser, Meringue, Schäumchen: Süße Küsschen aus der Küche* – war ein riesiger Erfolg und ist weltweit in mehreren Sprachen erschienen. Seitdem ging es für die beiden Mädels steil bergauf, sodass sie u.a. mit ihrer kleinen Meringue-Bäckerei in eine andere, tollere Location in London umziehen konnten und aufgrund der erhöhten Nachfrage auch eine Vielzahl Helferinnen für die Backstube einstellen durften.  Klar, dass da ein zweites Buch auch nicht lange auf sich warten ließ!

Und nun werfen wir auch schon einen Blick in diese schillernde Welt der Baiserküsschen, los geht’s:

Der Look

Everything Sweet trägt den Untertitel „Quietschbunte und zuckersüße Rezepte für verrückte Hühner“ – und besser hätte man es kaum ausdrücken können. Das Buch ist prall gefüllt mit den knalligsten Farben, die die Farbpalette nur hergibt, und alles kommt mit jeder Menge Glitzer und Tamtam daher. Auch die Autorinnen selbst sind ab und an in Szene gesetzt oder in die Rezeptbilder eingebunden; natürlich mit Zuckerschnuten, Konfetti und crazy Accessoires, wie auch sonst? Dabei versprühen sie eine unglaubliche Lebensfreude, sodass das Buch einfach SPAß macht, schon beim reinen Durchblättern.

Backbuch Everything Sweet von den Meringue Girls Alex Hoffler und Stacey O'Gorman | Foodblog rehlein backt

Der Aufbau

Inhaltlich ist das Buch wie folgt aufgebaut: Es beginnt mit ein paar Kleinigkeiten wie selbstgekochten Konfitüren, verschiedenen Nussbuttersorten oder Fruchtröllchen, die sich wunderbar als Geschenke eignen. Im Anschluss kommt das Kapitel „Kuchenträume“, das definitiv nicht zu viel verspricht. Hier lassen Torten mit so klangvollen Namen wie „Bananen-Nuss-Traumtorte“ oder „Die Mutter aller Karottenkuchen“ den Mund wässrig werden. Inklusive Zuckerwatte, Esspapier, frischen Früchten und viel, viel Farbe. Ein Rezept für Jaffa Cakes ist auch dabei!

Das nächste Kapitel hat „Party“ zum Thema, weswegen die Gebäcke und Snacks alle schön handlich ausfallen. Es locken u.a. Peanut Butter Cups, Eclairs mit schwarzem Sesam, Chocolate Cookiemuffins oder Prosecco-Trüffel mit Erdbeer-Knistercandy-Hülle. Oh yes! Wer dann noch immer nicht genug hat, blättert einfach weiter zu den Desserts. Die Nicecream habe ich bereits ausprobiert und für FANTASTISCH befunden, aber auch die frittierten Apfeltaschen oder die Balsamico-Kirsch-Pavlova haben es mir echt angetan.

Backbuch Everything Sweet von den Meringue Girls Alex Hoffler und Stacey O'Gorman | Foodblog rehlein backt

Nach dem eigentlichen Rezeptteil kommen noch einige Seiten mit coolen Dekoideen für eure Torten und mit Basisrezepten – darunter, natürlich, auch das Rezept für die Meringues, die im gesamten Buch überall zu finden sind.

Backbuch Everything Sweet von den Meringue Girls Alex Hoffler und Stacey O'Gorman | Foodblog rehlein backt

Die Rezepte

Während sich Buch Nummer Eins völlig dem Kerngeschäft der Meringue Girls widmete – den Baiserküsschen, engl. Meringues – enthält Everything Sweet eine Vielzahl weiterer Süßigkeiten zum Teilen oder Selbstvernaschen. Natürlich beinhalten diese auch des Öfteren eine gute Handvoll Baisertuffs, aber ohne geht es ja auch nicht! Wie ihr eben lesen durftet, ist die Rezeptauswahl genauso bunt wie die Gestaltung des Buches und lässt wirklich kaum Wünsche offen. Von Eis-Sandwiches über Crème-Brûlèe-Knusperkuchen bis zur mitternachtsblauen, opulenten Girl-Power-Torte ist alles dabei, was das zuckersüße Herz eines echten Meringue Girls sich nur wünschen kann.

Backbuch Everything Sweet von den Meringue Girls Alex Hoffler und Stacey O'Gorman | Foodblog rehlein backt

Auf die Kalorien darf man bei den Rezepten selbstverständlich nicht schauen, denn der britische Gaumen mag es ja bekanntlich etwas klebriger und fettiger. Auch Lebensmittelfarbe findet relativ häufig Gebrauch. Aber mal im Ernst: Wer den Titel des Buches gelesen hat und weiß, dass Baiser 2:1 aus Zucker und Eiweiß besteht, der darf sich eigentlich über hohe Zuckerangaben nun wirklich nicht beschweren. ;) Die meisten Rezepte sind auch durchaus alltagstauglich, die wirklich aufwendigen Sachen halten sich in Grenzen – das sind dann auch wirklich die Dinger, die den Gästen ne Menge "Ohhhhs" und "Ahhhs" (und hoffentlich auch "Mhhhs") entlocken.

Backbuch Everything Sweet von den Meringue Girls Alex Hoffler und Stacey O'Gorman | Foodblog rehlein backt

Mein Fazit

Kurz gesagt: Everything Sweet ist ein Buch voll leckerer Rezepte, mit allen Farben des Regenbogens und viel Glitter, das einfach rockt! Die Rezepte sind ganz wundervoll bebildert und selbst die recht häufigen Aufnahmen der Autorinnen stören mich nicht, weil sie sich super ins Endergebnis einfügen. Und wenn „verrückte Hühner“ draufsteht, müssen schließlich auch verrückte Hühner drin sein, oder?? Für mich sind ein paar der Rezepte zwar wirklich etwas zuuu reichhaltig, aber die meisten sind durchaus auch für den deutschen Gaumen verträglich. Und wem’s dann doch zu bunt wird, der kann seine Zuckerwerke ja auch einfach mit vielen lieben Menschen teilen. Denn DAS ist wirklich süß.


Fakten zum Buch:
Everything Sweet*
Hardcover, 240 Seiten
Verlag: Christian München
Erscheinungsdatum: 23. März 2016
ISBN-13: 978-3862449873
Preis: 24,99 Euro


PS: Zum Erstellen dieses Artikels habe ich vom Verlag ein kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Wie immer beinhaltet diese Rezension trotzdem nichts weiter als meine eigene, ehrliche, unbeeinflusste Meinung.


*Affiliate-Links: Wenn ihr darüber etwas einkauft, erhalte ich eine kleine Provision und ihr könnt meine Arbeit so ein wenig unterstützen. Dankeschön dafür! <3

[Rezept] Sommerfrisches Blaubeer-Zitronen-Cremetörtchen aus dem Kühlschrank

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Was ist das Schlimmste, was einer Backbloggerin passieren kann? Ganz klar: Ein kaputter Backofen! Doch damit nicht genug, denn unser Umzug hatte es generell ziemlich in sich. Das Verladen verlief noch problemlos, doch nachdem Kisten, Möbel, Einzelteile und wir plus Umzugshelfer die Reise von Magdeburg ins Rhein-Main-Gebiet überstanden hatten, ging der eigentliche Stress los. Eines der Sofateile passte nicht durchs neue Treppenhaus und musste mit viel Kreativität und Muskelkraft über den Balkon einziehen. Eine Lampe sowie die Lattenroste gingen zu Bruch. Dann wollten sich einfach keine kabelfreien Bohrstellen finden lassen, um die Hängeschränke in der Küche anzubringen (jetzt hängen sie aber). Und in schöner Regelmäßigkeit machten uns dann abwechselnd die Spülmaschine, der Herd oder die Waschmaschine Sorgen. Letztere hat nun offenbar ganz den Dienst quittiert. Die gute Nachricht ist aber, dass immerhin der Ofen wieder geht! ;)

Blaubeer-Zitronen-Törtchen | Foodblog rehlein backt

Natürlich wird es noch etwas dauern, bis alles passt - es fehlen hier und da noch Möbel und oben warten noch einige unausgepackte Kartons auf uns. Trotzdem sind wir schon jetzt mehr als happy mit unserem neuen Heim und dem neuen Wohnort. Und als sich der Trubel etwas gelegt hatte, konnte ich auch endlich, endlich wieder backen! Also … ich musste natürlich vorübergehend auf den Ofen verzichten, weswegen meine Wahl auf eine gute, verlässliche Kühlschranktorte gefallen ist. Die kommt im hübsch lavendelfarbenen Gewand daher, das von den Blaubeeren herrührt, die sich in der Creme tummeln. Frische Zitronenzesten geben dem Ganzen einen besonderen Kick und der Knusperboden aus Butterkeksen ist einfach nur nomnomnom. Das perfekte Leckerli, um den Sommer zu verlängern, der sich gerade schon zu verkrümeln beginnt. Versucht es!


Zutaten

(20er-Springform)

100g Butterkekse
50g geschmolzene Butter
1 Glas Blaubeeren (ca. 340g)
4 Blatt Gelatine
125g Mascarpone
125g Magerquark
1 Vanilleschote
Schale von 1 Bio-Zitrone
4 EL Zitronensaft
1 Prise Kardamom
60g Zucker
200g Sahne
1 Handvoll frische Blaubeeren (optional)

Blaubeer-Zitronen-Törtchen | Foodblog rehlein backt

Zubereitung

Zunächst packt ihr die Kekse in den Foodprocessor und zermahlt sie. Wenn ihr keinen Foodprocessor habt, gebt die Kekse einfach in einen Gefrierbeutel, verschließt diesen gut (dabei die Luft weitestgehend rausdrücken) und haut ein paar Mal mit dem Nudelholz drauf, bis ihr feine Krümel  habt. Macht auch mehr Spaß! ;) Dann die Krümelchen mit der flüssigen Butter vermengen und die Mischung in eine mit Backpapier ausgekleidete und am Rand leicht gefettete Springform füllen. Mit der Unterseite eines Esslöffels festdrücken und glattstreichen. Dann ab in den Kühlschrank damit.

Nun kommt die Creme! Dafür die Blaubeeren in ein Sieb gießen und abtropfen lassen (den Saft dabei auffangen).  Die Gelatineblätter in ein wenig Wasser einweichen. Mascarpone und Magerquark miteinander verrühren. Die Vanilleschote längs halbieren, die Samen rauskratzen und zur Quarkmischung geben.

(Die ausgekratzte Schote könnt ihr noch verwerten und euren Vanilleextrakt frisch aromatisieren! Selbstgemachter Vanilleextrakt geht ganz leicht, das Rezept findet ihr hier: KLICK!)

Blaubeer-Zitronen-Törtchen | Foodblog rehlein backt

Die Zitrone waschen und trocken tupfen. Dann die Schale fein abreiben und die Frucht auspressen. Die Zesten sowie 4 EL vom Saft zur Creme geben. Gebt nun auch 4 EL vom aufgefangenen Blaubeersaft sowie die abgetropften Blaubeeren hinzu. Anschließend eine Prise Kardamom sowie den Zucker einrühren. Die Gelatineblätter ausdrücken und in einem Topf bei schwacher Hitze verflüssigen. 1-2 EL der Creme zugeben und schnell unterrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Die Gelatinemischung dann ebenso fix in die restliche Creme rühren. Zum Schluss die Sahne steifschlagen und die Hälfte davon unterheben.

Gebt die fertige Creme auf den Keksboden, streicht sie glatt und stellt das Törtchen für einige Stunden (am besten über Nacht) in den Kühlschrank. Durch leichtes Klopfen an den Formrand könnt ihr testen, ob die Creme geliert und schnittbereit ist. Gebt dann den Rest der Schlagsahne darauf, dekoriert nach Belieben mit ein paar frischen Blaubeeren und wenn ihr wollt, könnt ihr aus dem restlichen Blaubeersaft auch noch flott einen Sirup einkochen, mit dem ihr euer Werk besprenkelt.

Blaubeer-Zitronen-Törtchen | Foodblog rehlein backt


[Rezept] Zitronen-Mascarpone-Kuchen mit Limoncello-Guss

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Letztes Jahr etwa um diese Zeit verbrachte ich die letzten Tage meines Urlaubs auf der griechischen Insel Korfu, wo ich viele Stunden mit lieben Menschen verbrachte: Schwimmend im azurblauen, klaren Wasser. Schlemmend in einer der zahlreichen Tavernen. Oder die Insel erkundend, auf einem ollen Roller, der wohl noch nie was von TÜV gehört, uns aber trotzdem sicher durch all die engen, staubigen Gassen Korfus transportiert hat. Dieser Urlaub war es übrigens auch, in dem mir mein Freund den Heiratsantrag machte. ♥

Neben mehreren Speicherkarten voll Fotos nehme ich von Urlauben oder kurzen Trips vor allem eines mit: Kulinarische Eindrücke. Auf Korfu habe ich Oliven lieben gelernt, Frappé zu DEM Sommergetränk schlechthin erhoben (wird dort aber ganz anders zubereitet und hat nichts mit dem Fertigmix zu tun, den man hier bekommt) und Limoncello für mich entdeckt. Letzteres ist eine ziemlich klebrige Angelegenheit und pur meiner Meinung nach ein Graus – aber der Zitronenlikör eignet sich hervorragend zum Verfeinern von Gebäck! Darum habe ich mir auch ein Fläschchen davon mit nach Deutschland genommen. Die griechische Sonne in der Flasche, sozusagen.

Zitronen-Mascarpone-Kuchen mit Limoncello-Guss | Foodblog rehlein backt

Damit habe ich mir dann neulich einen schnieken Zitronen-Mascarpone-Kuchen mit Limoncello-Guss gebacken. Suuuper geil! Ich liebe ja simple Rührkuchen und neben dem Marmorkuchen ist der Zitronenkuchen einer meiner Favoriten. Dieser hier ist dank der Mascarpone, die die Butter ersetzt, besonders dekadent und saftig, dabei nicht zu süß oder fettig und toll feinporig. Der fruchtig-frische Guss dazu weckt Erinnerungen an Korfu und macht glücklich – auch all diejenigen, die noch nie auf der Insel waren. Versucht ihn und träumt euch ans Mittelmeer …

Für den Limoncello müsst ihr natürlich nicht erst nach Griechenland reisen, ihr bekommt ihn ebenfalls in gut sortierten Feinkostläden oder hier*.

Zutaten

(25er-Kastenform)

250g Mascarpone
150g Zucker
4 Eier
150g Mehl
125g Speisestärke
1 TL Backpulver
Schale von 1 Bio-Zitrone
Puderzucker nach Belieben
Limoncello nach Belieben

Zitronen-Mascarpone-Kuchen mit Limoncello-Guss | Foodblog rehlein backt

Zubereitung

Super easy: Vermixt alle Zutaten bis auf den Puderzucker und den Limoncello miteinander und gebt den fertigen Teig in eine leicht gefettete und mit Semmelbröseln oder Mehl ausgekleidete Kastenform mit 25 cm Länge. Die Backzeit beträgt ca. 65 Minuten bei 170 °C Ober-/Unterhitze oder 150 °C Heißluft. Danach den Kuchen auf einen Rost stürzen und vollständig auskühlen lassen.

Für den Guss Puderzucker sieben und nach und nach kleine Mengen Limoncello zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Macht so viel Guss wie ihr mögt, hier mache ich bewusst keine genauen Angaben.

Den Limoncello-Guss über den Kuchen gießen und trocknen lassen – oder sofort vernaschen.
Ihr habt die Wahl.

Zitrone-Mascarpone-Kuchen mit Limoncello-Guss | Foodblog rehlein backt

*Affiliate-Link. Wenn ihr darüber einkauft, erhalte ich eine kleine, prozentuale Provision und ihr könnt meine Arbeit ohne Mehraufwand oder -kosten für euch unterstützen. Danke dafür!

[Rezept] Tassenmarmorkuchen | Marble Mug Cake

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Wie ihr wisst, bin ich großer, großer Fan vom schnellen Backen. Einfache Rührkuchen, flotte Kühlschranktorten und Tassenkuchen haben es mir echt angetan. Besonders die Tassenkuchen, da sie unschlagbar fix gemacht sind und man dafür nur wenige Zutaten benötigt. Die Dinger sind einfach perfekt für den ganz spontanen Kuchenjieper und außerdem leicht abzuwandeln. Ich liebe es, neue Rezepte zu entwickeln und dabei mit den Zutaten zu spielen. Dieses Mal allerdings habe ich nach fremdem Rezept gebacken, da mir neulich ein tolles Rezensionsexemplar* ins Haus geflattert kam. Und als erstes wurde daraus der Marmorkuchen getestet.

Tassenmarmorkuchen bzw. Marble Mug Cake | Foodblog rehlein backt

Manch einer mag Marmorkuchen als eingestaubt bezeichnen, für mich aber ist nur der ein wahrer Bäcker, der einen echt grandiosen Marmorkuchen hinbekommt. Denn meiner Meinung nach sind immer die Klassiker entscheidend und wer schon dort versagt, naja … Darum teste ich zB bei neuen Eisdielen immer erst einmal die Grundsorten Schoko, Vanille und Erdbeere aus. Entdecke ich darin künstliche Aromen oder schmecken sie einfach nicht gut genug, komme ich nicht wieder. Da bin ich rigoros. (Zum Glück gibt es in meinem näheren Umfeld gleich vier Eiscafés, da kann ich mir fein die Rosinen rauspicken!)

Aber zurück zum Tassenkuchen bzw. Marble Mug Cake. Obwohl in der Mikrowelle gebacken, ist dies der beste Tassenkuchen (neben meinem Brownie), den ich jemals gegessen habe. Ernsthaft. Er steht normal gebackenem Kuchen in nichts nach – das Ergebnis ist fluffig, saftig und geschmacklich eine Punktlandung. Wer den nicht ausprobiert, ist selbst schuld!

Tassenmarmorkuchen bzw. Marble Mug Cake | Foodblog rehlein backt

Hinweis: Wie immer bei Tassenkuchen gilt es, sich an die ideale Garzeit heranzutasten. Im Rezept standen 1:40 Minuten, doch bei meiner Mikrowelle mussten es 2:20 Minuten sein. Jedes Gerät arbeitet etwas anders und auch die Form und Materialdicke der verwendeten Tasse beeinflussen den Prozess. Beginnt am besten mit den 1:40 und verlängert schrittchenweise um jeweils 20 Sekunden, bis euch das Ergebnis gefällt.

Zutaten

(für 1 großen Mug Cake bzw. 2 kleine Portionen)

30g Butter
20g Zartbitterschokolade
2 EL Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Ei
3 EL Mehl
¼ TL Backpulver
3 EL flüssige Sahne oder Milch

Tassenmarmorkuchen bzw. Marble Mug Cake | Foodblog rehlein backt

Zubereitung 

Nehmt euch zwei Müslischüsseln und gebt in die erste die Butter, in die zweite die Schokolade. Dann beides in die Mikrowelle stellen und sachte schmelzen. Etwas abkühlen lassen.

Dann alle restlichen Zutaten nach und nach zur zerlassenen Butter geben und alles gut verrühren. Gebt die Hälfte des Teiges in die zweite Schüssel zur geschmolzenen Schokolade. Gut mischen.

Nun braucht ihr eine große Tasse bzw. zwei kleine Tassen und befüllt diese abwechselnd mit je 1-2 EL hellem oder dunklem Teig, bis beide Teige aufgebraucht sind. Dann kurz mit einem Messer oder einen Gabel spiralförmig durch die Mischung fahren, um ein Marmormuster zu erzeugen.

Die Backzeit beträgt ca. 1:40 bis 2:20 Minuten bei 800 Watt– hier müsst ihr euch wie erwähnt einfach ein wenig an die für eure Verhältnisse perfekte Garzeit herantasten. Nach dem „Backen“ kurz abkühlen lassen und nach Belieben mit Puderzucker bestäuben. Noch lauwarm vernaschen, denn Tassenkuchen schmecken frisch am allerbesten!

Tassenmarmorkuchen bzw. Marble Mug Cake | Foodblog rehlein backt

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