Eigentlich sollte es hier heute keinen Jahresrückblick geben, aus schlichtem Zeitmangel und Bocklosigkeit. Dann aber entdeckte ich einen Eintrag in meinem Planer, der mich darauf hinwies,
meine Vorsätze vom Beginn des Jahres einer Kontrolle zu unterziehen. Welche konnte ich einhalten bzw. umsetzen, welche nicht und warum? Acht an der Zahl waren es, ne ganze Menge also. Bevor wir aber dazu kommen, gibt es erst mal eine nette Rezeptgalerie mit den zehn beliebtesten Rezepten in 2015. Und weil wir heute Abend Silvester feiern, schön typisch als Countdown angereiht.
Die Top Ten auf rehlein backt in 2015
Platz 10: Omas sehr feiner, versunkener ApfelkuchenEin Klassiker von meiner Omi – ich habe mich sehr gefreut, dass der so gut bei euch angekommen ist! Der Apfelkuchen „sehr fein“ hat mich praktisch großgezogen, denn den gab es auf der großelterlichen Kaffeetafel recht häufig, um nicht zu sagen: Dauernd. Je nach Saison wechselte mal das Obst darin und einfach immer, immer, immer war er lecker ohne Ende. Ich liebe dieses Rezept!
Platz 9: Tres leches – Dreierlei-Milch-KuchenOhhh jaaaa, ich schwelge noch in Erinnerungen an diesen Genuss … Der Kuchen wird erst nach dem Backen mit einer Mischung aus Sahne, ungesüßter Kondensmilch und Milchmädchen übergossen. Damit saugt er sich richtig schön voll und schmeckt dadurch nicht nur extrem gut, sondern behält auch über Tage seine unschlagbare Saftigkeit – falls er überhaupt so lange überlebt. ;)
Platz 8: Klassischer Erdbeerboden mit rotem GussNoch ein Rezept von meiner Oma, das wahrhaft Gold wert ist. Ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte: Der Boden ist der beste, den ich jemals gegessen habe. Er ist locker-leicht, trotzdem stabil, wird nicht matschig und ist dabei auch noch sehr aromatisch. Es ist ein wunderbar luftiger Biskuit, der den Erdbeeren eine würdige Basis ist. Speichert euch das Rezept unbedingt für Juni ab und zaubert euch dann mit frischen Beerchen vom Feld meine kleine Kindheitserinnerung - ihr werdet es nicht bereuen.
Platz 7: White Chocolate and Macadamia Nut Cookies – Wie bei Subway!Nach diesem Rezept habe ich lange gesucht, denn die Cookies von Subway fand ich schon immer unglaublich lecker – wenn auch etwas zuuuu fettig. Meine ersten Versuche waren zu fest, zu knusprig oder zu weich, aber hiermit war ich dann endlich glücklich. Nehmt aber unbedingt ungesalzene Macadamias, sonst verfälscht sich der Geschmack, den man erreichen will zu sehr.
Platz 6: Saftige Joghutt-Muffins mit extra großen SchokostückenOkay, dass dieses Rezept dermaßen beliebt ist, hat mich überrascht. Hierbei handelte es sich nämlich um eine simple Resteverwertung. Mich packte an einem Sonntag die Lust auf Gebäck und ich musste mit dem arbeiten, was so da war – und heraus kamen wirklich sehr, sehr leckere, obersaftige Joghurt-Muffins. Die haben nicht nur mir, sondern auch euch gefallen und ick freu mir übermäßig!
Platz 5:Nordhessischer Schmandkuchen nach Mario KotaskaEines meiner persönlichen Highlights in diesem Jahr. Als Hessin bin ich ohnehin schon grooooßer Schmandkuchen-Fan, aber mit diesem Rezept hat mich Mario Kotaska in den siebten Himmel befördert. PERFEKTION.
Platz 4: Vollmilch-Schokopudding-Kuchen Der Magic Cake in der Schoko-Variante, der mit diesem Rezept leider nur zwei statt drei Schichten entwickelt hat. Dem Geschmack tat das aber keinen Abbruch und alle Nachbäcker haben sehr von diesem Kuchen geschwärmt. Weiter unten findet ihr den Original-Magic Cake mit Drei-Schichten-Garantie. ;)
Platz 3: „Meine“ LECKER Bakery – Das große gemeinsame DurchbackenÜberraschenderweise findet sich auf dem Siegertreppchen auch eine meiner Aktionen - #rudelbackenahoi hat Bronze geholt! Zur Erklärung: Letztes Jahr habe ich ein Praktikum in der LECKER-Redaktion gemacht und die Bakery, an der ich mitarbeiten durfte, erschien diesen Januar. Ich entschloss mich, die mit euch zusammen durchzubacken – das Teil kauft ja ohnehin jeder. ;) Und wir haben das sogar geschafft, ich bin immer noch baff! Die Ergebnisse habe ich auf drei Posts aufgeteilt, ihr findet sie gesammelt und hübsch bebildert
hier,
hier und
hier. Nochmals DANKE an alle Teilnehmer!
Platz 2: Der PERFEKTE Tassenbrownie aus der Mikrowelle!Jahrelang war er (zu Recht!) die unangefochtene Nummer Eins auf meinem Blog und gleichzeitig auch das allererste Rezept, das ich jemals veröffentlicht habe. Ich liebe, liebe, liebe meinen Tassenbrownie und backe ihn noch heute mindestens einmal im Monat. Einfach immer dann, wenn mich der spontante Kuchenjieper packt und ich keine Lust auf ein großes Brimborium habe. Die Zutaten habe ich immer da und in nur fünf Minuten steht ein warmer, wunderbar duftender und oberschokoladiger Kuchen in Keramik vor mir – besser geht’s nicht. Oder doch?
Platz 1: Magischer Kuchen – Ein Teig, drei Schichten!JA, es geht besser! Wer hätt’s gedacht, dass es jemals ein Rezept geben würde, dass den Tassenbrownie von seinem Thron schubst! (Ich nicht.) Beim magischen Kuchen ist das aber auch absolut kein Wunder, denn das Ding ist einfach der HAMMER. Der Teig ist flott zusammengerührt und im Ofen passiert die Magie ganz von selbst: Aus nur einem einzigen, recht dünnflüssigen Teig entwickeln sich wie von Zauberhand drei unterschiedliche Schichten, ein fester Pudding, eine Creme und ein lockerer Biskuit. Es ist der pure Wahnsinn. Und dann schmeckt das Teil auch noch supermegageil!!
So, das waren eure Top Ten auf meinem Blog. Auf Instagram sah das ein klein wenig anders aus:
#2015bestnine auf Instagram: rehlein backt
Hier finden sich in den
#2015bestnine von links nach rechts:
1. Mein heiß geliebter
Zimtrollen-Kuchen, der dieses Jahr auch ein neues Foto bekommen hat.
2. Ein Bild des kirschblütenrosa blühenden Holzwegs bei uns in Magdeburg.
3. Die knusprig-soften
Zimtzucker-Frühstücksbrötchen.
4. Als einziger Doppler der
Vollmilch-Schokopudding-Kuchen.
5. Ein weiteres Highlight von mir: Der fluffig-weiche
Kokostraum-Kuchen „to die for“.
6. Meine
Nuss-Spekulatius-Cake-Pops, die zusätzlich ein wunderbar saftiges Nusskuchen-Rezept enthalten und sich in einem Foodblogger-E-Book zum
Gratis-Download wiedergefunden haben.
7.
Die dicken Apfel-Pfannkuchen nach Omis Rezept (mal wieder), mit dick Zimtzucker und Ahornsirup.
8. Den wohl leckersten
Quarkkuchen der Welt, mit feinem Tränchen-Baiser.
9. Und zum Schluss der tolle und sehr oft gebackene
Blechkuchen mit wilden Gartenfrüchten und Mandelkrümeln aus der Sommer-LECKER Bakery.
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Das neue Foto für den Zimtrollen-Kuchen .... na, wer mag ein Stück? :) |
Ich seh das alles und denke mir nur noch: HUNGER!!! Darum werde ich mich auch gleich in die Küche begeben und mit dem Drei-Gänge-Menü für heute Abend beginnen. Es gibt als Vorspeise eine Apfel-Zwiebel-Rotkraut-Quiche, der Hauptgang besteht aus einem Kartoffelknödel-Rotkohl-Enten-Burger (ich hoffe, er schmeckt genauso porno, wie er klingt!) und zum Dessert wird der
Chocolate Pudding aufgetischt, dessen Rezept ich vor zwei Jahren aus Neuseeland mitgebracht habe. Ich befinde mich in einem Schwebezustand seliger Vorfreude, meine Lieben!
Doch bevor es losgehen kann mit der Kocherei, kommt hier das versprochene Resümee zu meinen Blogging-Vorsätzen, die ich vergangenen Januar verfasst habe. Bitteschön:
Blogging-Vorsätze für 2015: Das Resümee
1. Das Design ändern und eine URL kaufen.Oke, dieser Vorsatz war Fake, denn das hatte ich bereits erledigt – aber ich liebe es, Dinge abzuhaken! Also: CHECK!
2. Öfter bloggen.Eine Zeit lang hat das gut geklappt und ich konnte zwei Beiträge die Woche veröffentlichen. Das wurde mir aber schnell zu viel, denn in einem Zwei-Personen-Haushalt gibt es eben auch nur zwei Kuchenesser und mein Studium wollte auch bedient werden. Einmal die Woche finde ich aber mittlerweile total okay. Es bleibt also bei meinem Regeltag, dem Sonntag. Ausnahmen bestätigen die Regel, wie heute. ;)
3. Persönlicher bloggen.Da ich Blogs mag, die mehr als geschönte Fassaden zeigen und deren Betreiber nicht davor zurückschrecken, auch mal einen Blick hinter die Kulissen zu genehmigen, ehrliche Worte mit ihren Lesern zu teilen oder zu ihren Fehlern und Schwächen zu stehen, wollte ich in dieser Hinsicht auch offener werden. Tatsächlich konnte ich auch einiges umsetzen: Mal gab es
ein Foto von mir im Beitrag (da ich mich unfotogen finde, ist das für mich ein großes Ding!), mal zeigte ich euch ungeschönt,
wie ich meine Foodfotos mache, unter dem Label
rehlein unterwegs konntet ihr mich auf diversen Ausflügen begleiten und in einem ausführlichen Post teilte ich mit euch
meine Sicht der Dinge zum Thema Ernährung. Aber auch in meinen Rezeptposts habe ich versucht, mehr aus mir heraus zu gehen, und hin und wieder ein wenig von mir erzählt. Ein Beispiel: Beim
Apfel-Brombeer-Kuchen philosophierte ich darüber, ob ich nun eher Stadt- oder Landkind bin und zeigte euch ein paar hübsche Bilder aus meiner Heimat, der Rhön.
3,5. Ein Youtube-Video machen.Die Idee ist da, das Equipment auch (fast), aber dann fehlt es doch immer an Zeit und/oder Bock. Und die Hürde, mich so sehr in der Öffentlichkeit zu zeigen, ist nun mal eine nicht gerade kleine. Ich muss noch gut darüber nachdenken, ob ich diesen Schritt wagen möchte.
4. Meine Fotos verbessern.Mit meinen Bildern bin ich nach wie vor mehr als unglücklich. Meine Kamera kann keine Tiefenschärfe produzieren – meiner Meinung nach das Detail, auf das es bei solchen Bildern ankommt. Zudem besitze ich schlicht zu wenig Fotohintergründe und Props. Der Kauf einer neuen Kamera ist fest für nächstes Jahr eingeplant, sobald ich Geld verdiene und mir so eine Anschaffung leisten kann. Der Rest kommt dann hoffentlich auch so nach und nach.
5. Mehr Liebe bei den Bloggerkollegen lassen.Die Masse an Blogs ist RIESIG und so kämpfen wir alle mit demselben Problem: Kein Mensch kommentiert bei einem, weil das zwischen dem Blog-Zappen viel zu aufwendig zu sein scheint. Ich habe in diesem Jahr daher bewusst viel mehr Kommentare bei Blogger-Kollegen gelassen. Gebracht hat es mir selbst nichts – aber darum geht es immerhin auch gar nicht.
6. Zu Events reisen und andere Blogger kennenlernen.Genau EINMAL hatte ich die Gelegenheit dazu, beim
Green Walk in Leipzig. Und es war TOLL! Weitere Einladungen sind gern gesehen. ;D
7. Kleinigkeiten ordnen bzw. organisieren.Davon habe ich so einiges abgehakt: Ich habe meine Presse-Seite überarbeitet, die Social Media-Buttons in der Sidebar aktualisiert, endlich einen Datenschutz-Reiter eingerichtet und noch vieles mehr am Blog gebastelt, an das ich mich gerade nicht mehr erinnere. Diese Kleinigkeiten fallen dann meist nur mir auf, aber was soll’s. Ich freu mich über jeden kleinen Erfolg, denn ich bringe mir das ja alles selbst bei!
8. Die verdammte Wanderbuch-Aktion beenden!Fast! Die liebe Ruth befindet sich im Moment bei Teilnehmerin Nummer 63 von 67 – somit sollte mich das
Wanderbuch, sofern bis dahin noch alles gut geht, Anfang nächsten Jahres ENDLICH erreichen. Nach dann fast vier Jahren Reise. Ein Wahnsinn. An dieser Stelle also auch ein dickes DANKESCHÖN an alle verlässlichen Teilnehmerinnen!
In Ordnung, das war’s. Neue Vorsätze wird es an dieser Stelle nicht geben, denn ich kann nicht sagen, was das neue Jahr bringt. Mein Studium befindet sich in den letzten Zügen und bald geht es für mich zurück in die harte Arbeitswelt, hihi. (Ich freu mich drauf!) Ob ich dann noch genügend Zeit fürs Blog haben werde, wird sich also zeigen müssen. Aber ich werde es, wie auch immer die Gegegebenheite sein werden, definitiv versuchen, regelmäßig von mir hören zu lassen. Falls ihr das noch wollt.
Guten Rutsch in 2016 und alles Gute im neuen Jahr, meine Lieben!!
Liebst, eure Rebecca
PS: Abschließend noch mal von mir die Bitte, an meiner Leserumfrage für meine Bachelorarbeit zum Thema Blogger Relations teilzunehmen. Wenn ihr mir schon immer mal was "zurückgeben" wolltet, ist das EURE Gelegenheit - und gewinnen könnt ihr dabei sogar auch was: Einen 25-Euro-Gutschein für amazon. Die Umfrage ist dank Multiple Choice-Fragen auch ganz flott beantwortet. :) Also los!